Bezirksliga Männer: HSG Freiberg III – TSV Oelsnitz 23:27 (11:11)
Nun endlich nach fünf Spielen in der Liga ohne Sieg (1x Remis und 4x Niederlagen) konnten die Sperken dieses Wochenende wieder ein Erfolgserlebnis in Form von zwei Punkten feiern. Mit einem 23:27 Auswärtserfolg Samstag beim Tabellenletzten in Freiberg konnte man zwei sehr wichtige Punkte holen. Auch wenn es bis zum Sieg ein langer und harter Weg war, konnte man am Ende stolz auf die Leistung sein. Denn wieder fehlten gleich drei wichtige Spieler aus der Stammsieben der Sperken. Doch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kompensierte man dies sehr gut. Zudem zeigte man sich wieder sehr kämpferisch und ließ auch in Phasen als es nicht so gut lief den Kopf nie hängen. Dadurch belohnte man sich dann am Ende der 60 Minuten mit den zwei Punkten, welche der gesamten Mannschaft sehr gut tun.
Die Anfangsphase in dem Bezirksliga Spiel war zunächst von Nervosität und schlechten Abschlüssen auf beiden Seiten geprägt. Oelsnitz konnten nach fast vier Minuten mit dem ersten Tor zum 0:1 in Führung gehen und diese nur eine Minute später auf 0:2 ausbauen. Das erste Tor der Heimmannschaft ließ sich dann bis zur achten Minute warten. Freiberg verkürzte auf 1:2 und hatte nur wenige Augenblicke später die Möglichkeit durch einen Siebenmeter auf 2:2 zu verkürzen. Doch der Freiberger Schütze scheiterte an dem in der Anfangsphase gut aufgelegten und erst vor dem Spiel reaktivierten Oelsnitzer Torhüter David Fränkel. Erst in der 11. Spielminute konnte Freiberg sein zweites Tor erzielen, diesmal durch einen erfolgreichen Siebenmeter Wurf. Nun hatte Freiberg scheinbar langsam gefallen gefunden am Tore werfen. Es sollten nun noch drei weitere Treffer in Folge dazukommen und der Tabellenletzte führte nach 13 Minuten mit 5:2. Die Oelsnitzer mussten sich nun erstmal durch eine Auszeit wieder sammeln. Ihr Angriffsspiel war bisher viel zu fahrig und durch unkonzentrierte Aktionen geprägt. Nach dieser Auszeit wurde es nun nach und nach besser und man spielte den Ball überlegter durch und kam zu guten Abschlüssen. Die Abwehr stand dagegen im Verbund mit dem Torhüter sehr gut. Den Freiberg Angriffsspieler fiel nicht viel ein und wenn dann kamen sie nur durch Einzelaktionen zum Erfolg. So kämpften sich die Sperken nun langsam wieder Tor um Tor heran. Dies merkte auch der Heimtrainer und versuchte dies mit einer Auszeit beim Stand von 9:8 in der 22. Spielminute zu unterbinden. Doch dies sollte zunächst keine Wirkung zeigen. Stattdessen machte Oelsnitz weiter Druck und konnte durch drei Treffer in Folge in der 27. Spielminute mit 9:11 wieder in Führung gehen. Nun folgte jedoch eine unnötige Zeitstrafe auf Seiten der Sperken. Dies nutzten die Freiberger noch aus und verkürzten bis zur Pause auf 11:11. Mit diesem Unentschieden ging es dann in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel ging somit eigentlich wieder bei null los. Auf Seiten der Sperken war es nun wichtig, weiterhin defensiv stark zu stehen und durch schnelles Spiel zu leichten Toren zukommen. Und man setzte das dann auch sehr gut um. Nach der Pause war man das aktivere und bessere Team. Schnell baute man sich einen Vorsprung auf bis zu drei Tore aus. Wieder versuchte der Heimtrainer dies durch eine Auszeit zu unterbinden. Diese folgte dann schon nach nur neun Minuten in der zweiten Hälfte. Zu diesem Zeitpunkt führten die Sperken mit 15:18. Doch auch diese Auszeit zeigte wieder keine Wirkung. Die Oelsnitzer hatten nun zu ihren Spiel gefunden. Man baute die eigene Führung weiter aus. Nach 45. Spielminuten stand es 16:20. Nun folgten zwei Spielminuten wo die Tore nur so fielen. Innerhalb von nur knapp 1:30 fielen auf beiden Seiten insgesamt fünf Tore. Das gute daran für Oelsnitz war, dass sie eins mehr wie Freiberg werfen konnten. Somit baute man die Führung noch weiter auf fünf Tore zum 18:23 aus. Dies war dann schon so gut wie die Vorentscheidung gewesen. Aber Freiberg gab sich trotzdem nicht auf. Sie hatten nun die Möglichkeit nach zwei Zeitstrafen gegen die Oelsnitzer im 6:4 wieder zu verkürzen. Doch Oelsnitz überstand diese doppelte Unterzahl sehr gut und ließ nur einen Treffer zu. Doch trotzdem machte man es dann etwas unnötig spannend. Mit leichten Ballverlusten und technischen Fehlern ließ man Freiberg noch im Spiel. Diese konnten nun wieder bis auf zwei Tore zum 21:23 heran kommen. Doch mehr ließ Oelsnitz dann auch nicht zu. Schnell fing man sich dann wieder und spielte die letzten Minuten wieder überzeugend runter. So feierte man am Ende einen verdienten 23:27 Auswärtserfolg in Freiberg. Nun gilt es diesen Schwung mit ins nächste Heimspiel zu nehmen, wo mit dem HV Oederan wieder ein sehr unangenehmer Gegner wartet.
TSV Oelsnitz: D.Fränkel, R.Goller – R.Seidel(2), F.Schmidt(5), P.Allenhof(1), B.Leucht(5/1), M.Schieferdecker(5), F.Bechler(7/2), O.Meisinger(1), M.Stache(1), P.Bechler
Schiedsrichter: Hähle/Schwarz
Strafwürfe: Freiberg: 3/4 verw. / Oelsnitz: 3/5 verw.
Zeitstrafen: Freiberg: 8 min / Oelsnitz: 10 min
(Schmidt)
