Vorm Jahreswechsel waren unsere F1-Junioren bei zwei Turnieren gefordert.
Nach der kurzen Weihnachtspause stand direkt am 28.12. die Vorrunde des Sparkassen-Cups in unserer Oelsnitzer Dreifeldturnhalle an. Man merkte den Kindern an, dass man sich erst wieder etwas in das Wettkampfgeschehen einfinden musste. Trotz der zwei klaren Siege zu Beginn gegen Concordia Plauen und Erlbach, war noch gehörig Sand im Getriebe und man ließ beste Torchancen teils fahrlässig liegen. Dies sollte sich am Ende des Tages noch rächen. Nachdem man im dritten Spiel gegen den jungen Jahrgang der Wacker in Rückstand geriet, konnten Kurt nach einer energischen Balleroberung und John das Spiel noch zu unseren Gunsten drehen. Der Siegtreffer (nach toller Vorarbeit von Nick) fiel hierbei 10 Sekunden vor Ende der Partie und wurde entsprechend bejubelt. Gegen den VFC Plauen wollten wir nun versuchen den Gruppensieg perfekt zu machen. Leider lagen wir nach einem individuellen Fehler bereits nach 20 Sekunden mit 0:1 im Rückstand. John konnte hier aber postwendend ausgleichen. In der Folge zeigten wir gute Ansätze im Spielaufbau, vergaben gute Situationen aber zu überhastet. Nach einem weiteren Fehler in der Hintermannschaft konnte der VFC erneut in Führung gehen. Die Merkur-Jungs versuchten nun nochmal alles um zumindest ein Remis zu erreichen. Dies gelang aber leider nicht und Plauen gewann am Ende sogar mit 3:1. Vor dem letzten Gruppenspiel lagen wir nun punktgleich mit Wacker und dem VFC an der Spitze der Tabelle. Nur das Torverhältnis trennte uns. Gegen Stahlbau Plauen mussten wir nun vorlegen. Wir spielten hier viel zu fahrig und konnten beste Torgelegenheiten nicht nutzen. Der 2:0 Sieg reichte somit am Ende, aufgrund der hohen Siege der Wacker und des VFC in den abschließenden Gruppenspielen, nur zum 3. Platz unserer Vorrundengruppe. Die Qualifikation für die Zwischenrunde war somit zwar gebucht, es wäre insgesamt aber sicherlich mehr möglich gewesen. Mit den gezeigten Leistungen konnten wir an diesem Tag nicht zufrieden sein und wissen, dass es die Jungs definitiv besser können. Zur Zwischenrunde am 13.01.24 in Reichenbach muss also zwingend eine Leistungssteigerung her, wenn die Qualifikation für die Endrunde gelingen soll. (KS)
Für Merkur spielten: Jan Barthel (Tor), Levi Macal (1 Tor), Noah Simmler (3), Michl Tröger (2), Nick Schindler (1), Kurt Gerschau (2), Niclas Lang (1), John Wurzer (7)
Direkt am Folgetag der Vorrunde des Sparkassen-Cups brachen wir 07.15 Uhr am Morgen zum gut besetzten Turnier nach Gera auf. Nach einer Stunde Anreise konnten wir die tolle Panndorfhalle mit großer Tribüne und Rund-um-Bande bestaunen. Da wir aber auch Fußball spielen wollten, bereiteten wir uns konzentriert auf die anstehenden Aufgaben vor. Die meisten Teams waren uns unbekannt und somit wussten wir nicht wo wir standen. Außerdem wurde hier auch wieder im Modus 1:5 gekickt. Gegen Eintracht Leipzig erwischten wir einen guten Start ins Turnier und konnten schnell durch Levi die Führung erzielen. Nach dem Ausgleich spielten wir weiter mutig nach vorne. Leider wurden uns zwei Tore, nach Foul bzw. Handspiel aberkannt. Als zwei Minuten vor Ende auch noch das zweite Tor der Leipziger fiel, deutete schon vieles auf eine Niederlage hin. Doch Noah und Michl konnten per Doppelschlag das Spiel wieder auf Merkur-Seite drehen und der 3:2-Auftaktieg war perfekt. Im zweiten Vorrundenspiel ließen es die Jungs richtig krachen. Beim 9:0-Erfolg konnten sich mit Levi (3), Michl (2), Eddy (2), Noah, und John gleich 5 Merkur-Kicker in die Torschützenliste eintragen. Um den Gruppensieg zu sichern, musste im letzten Spiel erneut ein Sieg her. Gegen den JFC Gera hatten wir in der Vergangenheit schon das ein oder andere Duell bestritten und wussten somit um die Schwere der Aufgabe. Doch angeführt vom Abwehrbollwerk Kurt und Niclas, fand das Spielgeschehen überwiegend in der Geraer Hälfte statt. Kam doch einmal ein Ball auf unser Gehäuse, war der sehr bewegliche Mats im Tor teilweise artistisch zur Stelle. Auch in der Offensive bemühten wir uns sehr und ließen hier einige Möglichkeiten ungenutzt. 30 Sekunden vor Spielende fasste sich Kurt nochmal ein Herz und konnte einen verdeckten Schuss aus der zweiten Reihe, links unten, zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen setzen. Diesen Sieg hatten sich die Jungs redlich verdient und man ging damit dem „Über-Team“ von Tennis Borussia Berlin im Halbfinale aus dem Weg. Mit dem VfL Halle sollte aber ein ebenso spielstarker Gegner auf uns warten. Nach gutem Beginn und einigen gelungenen Offensiv-Aktionen, konnte Halle nach einem Missverständnis in der Hintermannschaft die Führung erzielen. In den restlichen Spielminuten konnten wir uns vom Rückstand leider nicht mehr erholen und mussten uns mit 0:3 geschlagen geben. Das Ergebnis spiegelte das Spielgeschehen aber nicht genau wieder und es wäre hier mit etwas Spielglück mehr möglich gewesen. Nachdem wir die Enttäuschung abgeschüttelt hatten, wollten wir nach zwei 4. Plätzen in den letzten Wochen, endlich den Bock umstoßen und den Pokal für den Drittplatzierten ins Vogtland entführen. Gegner im Spiel um Platz 3 war nun erneut JFC Gera. In einem engen und umkämpften Match konnte Noah nach der Hälfte der Spielzeit das Leder nach tollem Steckpass von Michl zum Führungstreffer in die Maschen spitzeln. Die restlichen Minuten merkte man allen Jungs an, dass die knappe Führung unbedingt über die Zeit gebracht werden sollte. Mit viel Laufarbeit und tollem Teamgeist wurde dieses Ziel am Ende auch erreicht und die jungen Merkur-Kicker jubelten glücklich aber auch sichtlich erschöpft über den 3. Platz. Zur Belohnung gab es einem großen Pokal, eine Urkunde und eine Medaille für jeden. Mats, der erstmals bei einem Turnier unserer F1 das Tor hütete, wurde außerdem ins All-Star-Team des Turniers berufen und konnte sich dank seiner tollen Leistungen an diesem Tag über einen kleinen individuellen Pokal freuen. Insgesamt ein toller und verdienter Abschluss des Jahres 2023 für unsere F1-Jugend. (KS)
Für Merkur spielten: Mats Fernow (Tor), Nick Schindler, Levi Macal (4 Tore), Noah Simmler (3), Michl Tröger (3), Kurt Gerschau (1), Niclas Lang, Eddy Schneider (2), John Wurzer (1)