Im vorletzten Teil unserer Interview-Serie hat Selina Müller auch mit dem dritten Neuzugang der 1. Mannschaft gesprochen. Manuel Strobel (28) kam als Torschützenkönig der Vogtlandliga zum SV Merkur und hat auch in der neuen Spielklasse gleich getroffen.

𝐌𝐚𝐧𝐮, 𝐝𝐮 𝐛𝐢𝐬𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝟏𝟏 𝐓𝐨𝐫𝐞𝐧 𝐚𝐤𝐭𝐮𝐞𝐥𝐥 𝐝𝐞𝐫 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐓𝐨𝐫𝐬𝐜𝐡ü𝐭𝐳𝐞 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐧 𝐌𝐚𝐧𝐧𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭. 𝐁𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐢𝐦 𝐕𝐞𝐫𝐞𝐢𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐫 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐧 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥𝐤𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐨𝐧 𝐳𝐮 𝟏𝟎𝟎% 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧? 𝐒𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐋𝐮𝐟𝐭 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐨𝐛𝐞𝐧?

Ja angekommen fühle ich mich definitiv. Durch die Jungs die einen direkt mit integriert haben, fiel mir es nicht sonderlich schwer. Ja 11 Tore klingt gut, hätten aber auch durchaus mehr sein können. Das Spielsystem passt sehr gut zu mir und als Stürmer wird man nunmal an den Toren gemessen. Ohne ein Team, welches mich allerdings dabei unterstützt und mir die Bälle in die Box spielt, wäre es nicht möglich.

𝐖𝐢𝐞 𝐤𝐚𝐦 𝐞𝐬 𝐚𝐦 𝐄𝐧𝐝𝐞 𝐝𝐚𝐳𝐮, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐝𝐮 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐟ü𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐖𝐞𝐜𝐡𝐬𝐞𝐥 𝐳𝐮 𝐌𝐞𝐫𝐤𝐮𝐫 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐬𝐭?

Ich verfolge Merkur schon seit Jahren. In B- und A-Jugendzeiten hatte ich unter anderem ein Zweitspielrecht und absolvierte somit mehrere Spiele für Merkur. Als mich dann die Verantwortlichen letztes Jahr kontaktierten, hielt mich damals noch ein schmerzlicher Verlust in meinem vorhergehenden Verein noch von einem Wechsel ab. Da der Kontakt aber zu keiner Zeit abbrach, entschied ich mich schlussendlich diese Saison doch für einen Wechsel.

𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐄𝐫𝐰𝐚𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐭𝐭𝐞𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐚𝐧 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐕𝐞𝐫𝐞𝐢𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐚𝐧 𝐝𝐚𝐬 𝐓𝐞𝐚𝐦? 𝐊𝐨𝐧𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐞𝐫𝐟ü𝐥𝐥𝐭 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧?

Ich erwartete, dass ich mich einem jungen, erfolgsorientiertem Team anzuschließe, wo der sportliche Erfolg und der damit einhergehende Spielspaß ganz oben steht. Bereits in den Probetrainings und der anschließenden Vorbereitung war das bereits im kompletten Verein zu spüren, was mich sehr zufrieden stimmte.

𝐃𝐮 𝐡𝐚𝐬𝐭 𝐟𝐚𝐬𝐭 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐞 𝐉𝐮𝐠𝐞𝐧𝐝 𝐛𝐞𝐢𝐦 𝐅𝐂 𝐖𝐞𝐫𝐝𝐚 𝐯𝐞𝐫𝐛𝐫𝐚𝐜𝐡𝐭. 𝐖𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫 𝐰𝐚𝐫 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐀𝐛𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝 𝐞𝐮𝐫𝐞𝐬 𝐇𝐞𝐢𝐦𝐚𝐭𝐬𝐯𝐞𝐫𝐞𝐢𝐧𝐬?

Der Abschied war nicht einfach, da ich in Werda groß geworden bin und von klein auf mit meinen Freunden zusammen spielte. Diese waren auch der Grund, weshalb ich nicht schon eher den nächsten Schritt gegangen bin. Es war zunächst schon ein komisches Gefühl, aber dieses legte sich ziemlich schnell und ich fühle mich mittlerweile sehr gut damit.

𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐮 𝐡𝐚𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐳𝐰𝐞𝐢 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥𝐞 𝐚𝐮𝐟𝐠𝐫𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐫𝐨𝐭𝐞𝐧 𝐊𝐚𝐫𝐭𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐩𝐞𝐫𝐫𝐭 𝐠𝐞𝐟𝐞𝐡𝐥𝐭, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐌𝐚𝐧𝐧𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐨𝐫. 𝐖𝐚𝐬 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐝𝐚𝐫ü𝐛𝐞𝐫?

In erster Linie hat es mir sehr für die Mannschaft leid getan. Es war sehr überflüssig und in solchen Situationen muss ich dennoch kühlen Kopf bewahren, vor allem als mittlerweile erfahrener Spieler. Ich hätte den Jungs lieber auf dem Spielfeld geholfen und nicht von der Seitenlinie aus.

𝐃𝐢𝐞 𝐇𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧𝐬𝐚𝐢𝐬𝐨𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐧𝐮𝐧 𝐳𝐮 𝐄𝐧𝐝𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐨𝐫𝐛𝐞𝐫𝐞𝐢𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐑ü𝐜𝐤𝐫𝐮𝐧𝐝𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐭𝐞𝐭. 𝐙𝐮𝐦 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧, 𝐰𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞𝐬 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 𝐳𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐚𝐮𝐬 𝐇𝐢𝐧𝐫𝐮𝐧𝐝𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐇𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧𝐬𝐚𝐢𝐬𝐨𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐳𝐮𝐦 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞𝐧, 𝐰𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐙𝐢𝐞𝐥𝐞 𝐬𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐑ü𝐜𝐤𝐫𝐮𝐧𝐝𝐞 𝐚𝐥𝐬 𝐫𝐞𝐚𝐥𝐢𝐬𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐚𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐰𝐚𝐬 𝐦ü𝐬𝐬𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐝𝐚𝐟ü𝐫 𝐭𝐮𝐧?

Da ich keinen direkten Vergleich zu letztem Jahr ziehen kann, würde ich sagen alles in allem in Ordnung. Wir haben wichtige Spiele gewonnen, wo ich auch die beiden „Vogtlandderbys“ darunter zählen würde. Allerdings haben wir auch Punkte völlig unnötig hergeschenkt wie gegen Annaberg oder auch die Last-Minute-Niederlagen gegen Lok Zwickau und Mülsen. Wir sind aktuell 5 Punkte hinter Platz 1. Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn wir alle, in jeder Trainingseinheit, in jedem Spiel alles reinhauen, wird es sehr schwer sein uns zu schlagen. Wir sind ein richtig gutes Team, bleiben wir konstant auf hohem Niveau wird auch der Rückstand nach oben schmelzen. Genau dafür werde ich auch alles geben und versuchen die Mannschaft mit Toren zu unterstützen. Ich möchte einfach mein Teil dazu beitragen mit diesem Team Erfolge zu feiern und möglichst jedes Spiel zu gewinnen, da ich auch ein sehr schlechter Verlierer bin. Wenn wir das hinbekommen, sehe ich uns am Ende in der Landesliga.

#sogehtsächsisch