TSV Flöha – SV Merkur Oelsnitz 2:3 (0:3)

Der SV Merkur Oelsnitz hat in der Fußball-Landesklasse beim Schlusslicht TSV Flöha mit einem 3:2-Erfolg drei wichtige Punkte eingefahren und sich mit 39 Zählern auf Tabellenplatz acht verbessert. Damit ist die Abstiegsgefahr vier Spieltage vor Saisonende und mit sechs Punkten Vorsprung fürs gröbste verbannt.

Nach sieben Partien und 11 Minuten hat Manuel Strobel seine Torflaute beendet und traf mit seinem 16. Saisontor zur frühen Führung für die Vogtländer. Und der Schütze legte auch das zweite Tor auf für Robert Hofmann (23.). Der 39-Jährige Mittelstürmer  erzielte in seinem Jubiläumsspiel (150. Landesklasse-Einsatz) sein insgesamt 117. Tor. Und dieser wiederum bereitete den 0:3-Halbzeitstand vor.

Dustin Wittig traf überlegt zur beruhigenden Führung, aber von einer Vorentscheidung zu sprechen, ist aktuell bei Oelsnitz fehl am Platz. Denn drei Minuten nach Wiederanpfiff platzierte Ney einen Freistoß von der Strafraumgrenze sehenswert in den Torwinkel.

Da danach die drei Merkur-Schützen im Verbund den vierten Treffer verpassten, kam der Tabellenletzte noch zum Anschlusstreffer durch eine unübersichtliche Situation und fragwürdigen Strafstoß. “Kunstschütze” Ney trat an und verwandelte zum 2:3-Endstand. Der ganz große Druck von Flöha blieb in der Schlussphase aus und die teils hohen Bälle in Richtung Strafraum verteidigten die Gäste mühelos weg.

Die Stimmung war wegen der Oberschenkelverletzung bei Andreas Knoll beim Aufwärmen und der schweren Knieverletzung von Jakob Strobel eine viertel Stunde vor Spielende in der Mannschaft und bei Trainer Kenny Häußler gedämpft: “Nach einer sehr guten ersten Halbzeit und einer vermeintlich sicheren Führung machen wir uns das Leben durch unnötige Fehler wieder schwer. Das Gute ist, wir erspielten uns im Vergleich zu den letzten Spielen vier, fünf weitere hochkarätige Chancen. Ich denke wir brauchen noch einen Sieg zum sicheren und vorzeitigen Klassenerhalt.”

Die nächste Gelegenheit bietet sich in zwei Wochen beim Gastspiel vom Tabellenvorletzten SV Auerhammer. Der SV Merkur wünscht Jakob Strobel, der nicht mit der Mannschaft heim fahren konnte und zur Untersuchung in ein Chemnitzer Krankenhaus gebracht wurde, gute Besserung und schnelle Genesung. Das Gleiche gilt auch für den Gegenspieler Tommy Möbius, der sich bei dem Pressschlag ebenfalls verletzte. (stwi)

Bild: Dustin Wittig (links im Bild) erzielt hier das 3:0 für Merkur. Manuel Strobel (rechts) beobachtet die Szene.  (Foto: J. Geigenmüller)

#sogehtsächsisch