Sparkassenvogtlandklasse: 22. Spieltag

SpVgg Heinsdorfergrund – SV Merkur 06 Oelsnitz II 0:1 (0:0)

Nachdem unsere 2. Mannschaft zuletzt ausschließlich Mannschaften gegenüber stand, die in der Tabelle vor ihnen rangieren, war man nun mal wieder in der Favoritenrolle. Die SpVgg Heinsdorfergrund, derzeit auf Rang 12, wird im Saisonendspurt versuchen, diesen unbedingt noch zu verlassen, denn in der ungünstigsten Konstellation könnte dies der 1. Abstiegsplatz sein.

Der Heimelf war auch sofort anzumerken, dass sie auf eigenem Platz erfolgreich sein will. Den ersten Torabschluss verzeichnete aber Merkur. Einen Freistoß aus guter Position setzte Günther zu unplatziert aufs Tor, sodass Schmutzler keine Probleme hat. Die beste Möglichkeit zur Führung für Merkur hatte Prang in Minute 42, als er von Liebich super geschickt aus halbrechter Position am langen Eck vorbeischoss.

Heinsdorf strahlte bis dahin wenig Gefahr aus und wenn, dann über die zahlreichen Standards, die Merkur aber anstandslos wegverteidigte. Dafür begann Halbzeit 2 gleich mit einer großen Möglichkeit für die Rand-Reichenbacher. Nach einer Flanke spritzte Schaller in den Ball und Merkur-Hüter Paetz musste sich kräftig strecken um den Einschlag zu verhindern.

Anschließend kam Oelsnitz dem Tor zweimal per ruhendem Ball nahe. Erst trat Winkler einen guten Freistoß, der vom Torhüter zur Ecke geklärt wurde. Diese setzte Liebich per Kopf knapp über den Kasten. Mit zunehmender Spielzeit kam Heinsdorf zu besseren Möglichkeiten. Gleich dreimal kam der eingewechselte Cedric Groß zu Abschlüssen aus guter Position, machte aber nichts draus.

Insbesondere in Minute 86 kann sich Merkur bei Frank Paetz bedanken, der dem frei vor ihm auftauchenden Groß den Schneid abkauft. Die größte Chance der Oelsnitzer im 2. Durchgang hatte Zimmermann, der seinen Kopfball nach Prang-Flanke an den Pfosten setzte. Als sich bereits alles auf ein torloses Remis einstellte, machte Merkur nochmal Betrieb.

Anthony Liebich “wurschtelt” sich im Strafraum durch und setzt den Ball aus Nahdistanz in die Maschen. Großen Anteil am Treffer hatte auch Linksverteidiger Dustin Reich, der den Ball eroberte, dann auf Außen durchläuft, bedient wurde und abschließend den Torschützen in Szene setzte. Am Ende kein schöner Sieg.

Die Leistung beider Mannschaften war eher dürftig und das Spiel geprägt von Stockfehlern, Standards und Ungenauigkeiten im Angriffsspiel. Dennoch nimmt Merkur die Punkte natürlich gern mit und wurde belohnt bis zum Schluss an die Lucky Punch zu glauben. In zwei Wochen erwartet man am Samstag den SSV Bad Brambach auf heimischen Kunstrasen, sicher ein ungleich schwerer Gegner. (MS)

Bild (Joey Kluger): Jan Zimmermann war ein steter Unruheherd und eine klare Bereicherung für Merkur II

#sogehtsächsisch