SV Merkur Oelsnitz – SV Auerhammer 1:0 (0:0)

Merkur Oelsnitz hat sich in der Landesklasse mit einem 1:0-Zittersieg gegen den Tabellenvorletzten SV Auerhammer mit 42 Punkten auf Platz sechs verbessert und den Klassenerhalt so gut wie sicher. Bei einem Chancen- und Eckenverhältnis von 8:1 alleine in der ersten Halbzeit rauften sich die Zuschauer mehrfach die Haare, aber auch wegen etlicher Fehlabspiele. Bei einem überlegten Schuss aus 18 Meter nach zwei Minuten von Carlos Ebenhöch an die Querlatte war noch Pech im Spiel.

Doch danach vergaben Tim Spitzner, Manuel Strobel, Ebenhöch, Andreas Knoll und zweimal Dustin Wittig in aussichtsreicher Position. Die Krönung war Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Robert Hofmann, der frei aus zwei Meter den Ball am Pfosten vorbei schob. “Kannst ruhig schreiben, da war ein Maulwurfhügel”, so Merkurs erfolgreichster Torjäger aller Zeiten mit einem schelmischen Grinsen nach dem Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel verpassten zunächst Wittig und Knoll die Führung, bevor Abwehrchef Alexander Hartung nach gut einer Stunde die Sense auspackte. Bei einer Attacke  von hinten in die Beine des Gegners ohne Chance auf den Ball blieb dem guten Referee keine andere Wahl, als die Rote Karte zu zeigen. Fünf Minuten später blieb Wittig nach Knoll-Pass alleine auf den Keeper zulaufend eiskalt und erzielte die längst überfällige Führung (67.). Da aber die Chancenverwertung beim Gastgeber vor allem durch Strobel und dem eingewechselten Marvin Enders weiterhin mangelhaft blieb und die Erzgebirger auch als feststehender Absteiger die Chance auf den Ausgleich witterten, blieb es spannend bis in die fünfte Minute der Nachspielzeit und dem allerletzen Eckball für Auerhammer.  (stwi)

Bild: Dustin Wittig (rechts) freut sich mit Ersatzspieler Maximilian Röhling über die Führung und dem einzigen Treffer. (Foto: Jo. Schmidt/Freie Presse)

#sogehtsächsisch