2. Runde Sachsenpokal
SV Merkur Oelsnitz – VfL Pirna-Copitz 3:1 (2:0)

Der SV Merkur Oelsnitz war im Vergleich zur Vorwoche nicht wiederzuerkennen und ist mit einer starken Leistung und einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen den Landesligisten VfL Pirna-Copitz in die dritte Runde des Sachsenpokals eingezogen. Nach einer Abtastphase und einem Warnschuss vom Pirnaer Beese knapp am Tor vorbei, ging Merkur wenige Sekunden nach der Trinkpause in Führung. Max Hertel sprintete nach einem weiten Ball alleine auf den Keeper zu und hätte auch den mitlaufenden Manuel Strobel bedienen können. Doch der 19-jährige Neuzugang vom VFC Plauen entschied sich für die andere Variante und verwandelte souverän (25.). Dem 2:0 kurz vor der Pause ging eine überragende Einzelaktion von Manolo Pieschel im Mittelfeld voraus. Allerdings war der gekonnte Lupfer von Manuel Strobel nach klasse Pass über den herauseilenden Keeper genauso sehenswert. Dass Gästetorwart Arendt alleine vor dem Seitenwechsel mit vier herausragenden Paraden gegen Ebenhöch, Knoll, Wittig und Ußfeller der beste Spieler seiner Mannschaft war, sagt alles über den Spielverlauf. Nach dem Seitenwechsel hatte der Landesligist mehr vom Spiel und Pech bei einem Lattentreffer von Kärger. Hertel scheiterte auf der anderen Seite an Arendt.

Beim Anschlusstreffer kratzte Schlussmann Toni Lohse mit seiner einzigen richtigen Parade den Ball gerade so aus Nahdistanz von der Linie, doch Müller stand richtig und staubte ab (84.). Die Entscheidung in einer Druckphase der Gäste gelang dann unter großen Jubel seiner Mitspieler und Zuschauer dem eingewechselten Liebich, der eine verunglückte Rückgabe erlief und den Ball ins leere Tor köpfte (90.). Für ihn und auch Hertel waren es die ersten Tore für Merkur. Der Oelsnitzer Trainer Kenny Häußler hatte nach der enttäuschenden Leistung und der 1:3-Niederlage letzte Woche in Lichtenstein sein Lächeln wiedergefunden: „Dass der Sieg heute hochverdient war, hat jeder gesehen. Wir haben das letzte Spiel gründlich ausgewertet und ich freue mich, dass die Mannschaft heute die richtige Reaktion gezeigt hat. Für die nächsten zwei kommenden Heimspiele gegen Freiberg und Stollberg muss das unser Maßstab sein.“   (stwi)

Bild: Manuel Strobel mit einer akrobatischen Einlage. Der Stürmer erzielte das wichtige 2:0 und war wie die gesamte Mannschaft bestens vom Trainerteam eingestellt.  (Foto: Bernd Genßen)

#sogehtsächsisch