Vogtlandklasse: 16. Spieltag
BC Erlbach II – SV Merkur 06 Oelsnitz II 1:5 (0:1)
Nach der Heimniederlage gegen Wildenau letzte Woche rutschte unsere 2. Mannschaft auf einen Abstiegsplatz und musste gegen den Tabellenletzten Erlbach II dringend punkten, um Boden gutzumachen. Die Vorzeichen waren alles andere als gut, denn personell lief die Mannschaft aus verschiedenen Gründen (Schicht, Trainerlehrgang etc.) auf der allerletzten Rille. So aktivierte man mit den beiden Altstars Ricardo Persigehl und Marcel Schuch zwei Alte Herren, die der Mannschaft sichtlich guttaten. Zudem erklärte sich der 39-jährige Florian Weiß bereit die Vakanz im Tor zu schließen. So war es am Ende auch diesen Dreien zu verdanken, dass man in Erlbach einen relativ souveränen Erfolg feiern konnte.
Merkur legte los wie die Feuerwehr und kam in der Anfangsphase zu mehreren guten Aktionen, die nochnicht von einem Torerfolg gekrönt waren. In der 38. Minute war es dann soweit. Und wie sollte es anders sein traf der Goalgetter a. D. Marcel Schuch bei seinem Comeback. Er drückte einen Abpraller nach Kopfball von Persigehl über die Linie. Die Führung war verdient und hätte zur Halbzeitpause schon deutlicher sein müssen, zweimal reagierte der BCE-Keeper Teschauer überragend (Freistoß Persigehl und Flachschuss Niemann). Auf der anderen Seite erlebte Weiß eine ruhige 1. Halbzeit, hatte aber kurz vor der Pause Glück, dass der Ball aus Nahdistanz neben den Kasten gesetzt wurde.
Auch zu Beginn der 2. Hälfte riss Merkur das Spiel an sich und wurde nach einer Stunde mit dem 2:0 belohnt. Schuch setzte Niemann gut in Szene, der mit Tempo aufs Tor zulief und die Kugel eiskalt im Netz versenkte. Danach kehrte etwas Tristesse ein und die Heimelf bekam etwas Oberwasser. Praktisch mit der einzigen Chance im 2. Durchgang markierten sie den Anschlusstreffer. Ein Standard wurde nicht aus der Gefahrenzone gebracht, einen Hinterhaltsschuss konnte Weiß gerade so an den Pfosten lenken, aber beim Abstauber von Geipel war er machtlos. Doch der Sieg geriet nie in Gefahr, auch weil Merkur nochmal Druck machte und innerhalb von 4 Minuten drei Treffer erzielte. Das 3:1 erzielte Persigehl nach Freistoß von Henke und – na klar – Kopfballverlängerung von Schuch. Beim 4:1 schickte Henke Niemann auf die Reise, der über links in den Strafraum drang und den Ball über den herauseilenden Keeper chippte. Das schönste Tor des Tages erzielte mit Marlon Weller ein Spieler, der sonst eher für die Balleroberungen zuständig ist. Er versenkte einen Schuss aus gut 20m unhaltbar im Winkel.
Am Ende ein wichtiger Sieg gegen einen Gegner, gegen den man aber auch gewinnen muss, wenn man die Klasse halten will. Nächste Woche Samstag (Anstoß 14:30 Uhr!) steht mit dem Heimspiel gegen den TSV Trieb der nächste Abstiegskampf an, hier gilt es vor allem die konzentrierte Defensivleistung zu bestätigen. (MS)
Bild (BdW): auf dem Top-Rasenplatz in Erlbach galt es in 1. Linie Zweikämpfe zu gewinnen
#sogehtsächsisch