Samstag, 12.04.2025 | Vogtlandliga | 20.Spieltag

Leubnitzer SV – 1.FC Wacker Plauen 1:2 (0:0)


Tore: 1:0 Chris Wild (51.), 1:1 Gregor Eigel (65./ET), 1:2 Franz Hohmuth (89.)
Wacker: Gebhardt – Reyer (65. Lutz), Fritzsche, Fischer, Thieme, Heintze (60. Hohmuth), Heintze (80. Mamai), Hellmich, Wagner, Strobel (65. Kölbel), Hommel, Steinkampf (84. Krüger)
Zuschauer: 111
Schiedsrichter: Rene Weidlich (Rodewisch)


Wacker beendet Negativserie in letzter Minute

Na endlich – der 1.FC Wacker Plauen kann doch noch Spiele gewinnen. Beim Abstiegsduell in Leubnitz siegten die Wackeraner in letzter Minute mit 2:1 und durften damit erstmals seit September 2024 wieder einen Sieg feiern. 


Groß war die Erleichterung nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Rene Weidlich. Endlich war das Glück auch mal wieder auf Seiten der Ostvorstädter. Trainer Perez musste wie immer in dieser Saison die Formation im Vergleich zur Vorwoche auf zahlreichen Positionen verändern. Gleich sieben Wechsel in der Startelf wurden im Vergleich zur Vorwoche vorgenommen. Zudem wurde auch taktisch einiges geändert. Beim Aufsteiger aus Leubnitz lief unsere Elf ungewohnt defensiv eingestellt auf und parkte zunächst den berühmten Bus in der eigenen Hälfte. 


Die Gastgeber wie immer angefeuert von ihren emotionalen Fans, wussten mit dieser Spielweise auch nicht viel anzufangen. Zwar hatten die Platzherren deutlich mehr vom Spiel – Abschlusschancen sprangen dabei jedoch nur selten heraus. Dennoch gelang es den Leubnitzern ab und an auf die Grundlinie durchzukommen – vorm Tor fehlte allerdings der Abnehmer. Nur einmal hatten die Leubnitzer den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Eckstoß köpfte Schröter freistehend knapp über das Tor. Von Wacker kam in der Offensive nicht viel – Heintze und Thieme sorgten mit ihren Abschlüssen zumindest zwei mal für etwas Torgefahr. Folglich ging es torlos zum Pausentee.


Den besseren Start erwischten dabei die Leubnitzer – aus rund 20 Metern bekam Chris Wild das Leder vor die Füße – sein strammer Abschluss landete noch abgefälscht unhaltbar im Kasten der Wackeraner. Großer Jubel – bei Wacker gingen zunächst die Köpfe runter. Dennoch stemmte man sich gegen die drohende Niederlage. Heintze sorgte zwar für den vermeintlichen Ausgleich – doch die Fahne des Assistenten verhinderte den Ausgleich. In Minute 65 erzwang man dann dennoch den Ausgleichstreffer. Nach einer Kerze im Strafraum konnte Eigel den Gegentreffer nicht mehr verhindern. Unter Druck bugsierte er den Ball unglücklich ins eigene Tor. Nur wenige Minuten später jubelten die Leubnitzer über einen Eigentor der Wackeraner – doch ebenfalls verhinderte der Assistent mit einer Abseitsentscheidung die Anerkennung des Treffers. In der Schlussphase des Spiels spürte man bei beiden Teams einerseits den Kraftverlust – andererseits den Willen das Spiel noch gewinnen zu wollen. 


Leubnitz hatte zwar noch den ein oder anderen Abschluss – Wacker-Schlussmann Gebhardt musste jedoch nie ersthaft eingreifen. Genau so erging es übrigens auch dem Leubnitzer Schlussmann bis zur 89.Spielminute. In dieser erlief sich Fischer einen Fehlpass der Leubnitzer – zwar scheiterte Fischer im ersten Versuch, doch den Abpraller verwertete der eingewechselte Hohmuth ins verwaiste Tor. Grenzenloser Jubel bei Wacker – doch es folgte noch eine lange Nachspielzeit. In dieser sorgte ein angeblicher Wackeraner für weiteren Trubel – er bedrohte den Linienrichter auf ganz finstere Art und Weise – an dieser Stelle möchten wir uns bei dem Assistenten nochmals für das Verhalten entschuldigen. Das hat auf dem Fußballplatz einfach nichts verloren. Glücklicherweise sorgten einige besonnene Wackeraner und die Ordner aus Leubnitz dafür, dass das Spiel fortgeführt werden konnte. In dieser ließen die Wackeraner allerdings nichts mehr anbrennen. Nach 97 Minuten pfiff der Unparteiische ab und ließ die Wackeraner jubeln. 


Dem fairen Gastgeber aus Leubnitz wünschen wir für die kommenden Spiele alles Gute – wir hoffen für beide Teams, dass es dieses Duell auch in der kommenden Saison in der Vogtlandliga wieder geben wird. Die Atmosphäre in Leubnitz ist einmalig in der Vogtlandliga – auch mal hitzig – aber nach dem Spiel sehr fair. 


Nun kann unser Team eine Woche durchatmen bevor man am Sonntag, den 27.April das Schlusslicht aus Pausa-Mühltroff empfängt. Da gilt es den nächsten Dreier einzufahren, um sich weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen. Für das Team gilt es, sich in den kommenden beiden Trainingswochen dafür die Grundlagen zu erarbeiten. Der Sieg in Leubnitz war der erhoffte Schritt in die richtige Richtung. Nun gilt es nachzulegen. Alle Wackeraner drücken euch dafür die Daumen!!!(as)