Nach dem kampffreien Wochenende geht es für die Zweitligaringer der WKG Markneukirchen/Gelenau am Samstagabend mit der Begegnung bei der RKG Reilingen/Hockenheim weiter.
Bedingt durch die Niederlage am 3. Oktober beim SV Johannis Nürnberg stehen die Schützlinge des WKG-Trainergespannes Andre Backhaus/Andy Schubert mit 4:4 Punkten hinter Greiz und Nürnberg auf Platz drei der Zweitligatabelle, die RKG Reilingen/Hockenheim belegt mit nur einem Sieg und drei Niederlagen den 6. – und damit vorletzten Rang. Den bislang einzigen Sieg holten die Ringer aus Nordbaden gleich am ersten Kampftag gegen den RV Lübtheen.
Dennoch lassen knappe Ergebnisse wie die 12:16-Niederlage gegen Greiz aufhorchen.
Mit Denis Kudla haben die Gastgeber des kommenden Mannschaftsvergleichs einen der stärksten deutschen Aushängeschilder in ihrem Aufgebot, der Olympiadritte von Tokio 2021 besetzt das Limit bis 86 Kilo im griechisch-römischen Stil. Verstärkt hat sich die RKG Reilingen/Hockenheim zudem mit dem Moldawier Igor Chichioi (61 kg/FR), den beiden Franzosen Stefan Clement (66 kg/GR) und Johnny Bur (80 kg/GR), dem Rumänen Maxim Fricatel (75 kg/FR), sowie Sergio Lupasco (71 kg/FR), der wie Chichioi aus Moldawien kommt. Ein weiterer, neuer Freistilspezialist im Team der RKG Reilingen/Hockenheim ist Richard Schröder (80 kg/FR), ein Ringer aus Berlin, der zuletzt beim RSV Rotation Greiz unter Vertrag stand.
„Die RKG ist sehr ausgeglichen besetzt, diesen Gegner dürfen wir nicht unterschätzen, auch wenn Reilingen/Hockenheim erst einen Sieg eingefahren hat“, warnt Trainer Andre Backhaus davor, diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, der zudem vor eigenem Publikum besonders motiviert sein wird.
Den Gegner auf die Schultern legen will indes Schwergewichtler Agil Musaev, der beim Kampf in Nürnberg von Christian John ausgepunktet wurde. „Agil Musaev war nicht für das schwerste Limit geplant, rückte jedoch ins schwerste Limit auf, da Sharap Alikhanov wegen einer schweren Krankheit seines Vaters bislang nicht anreisen konnte“, begründet Mannschaftsleiter Jörg Guttmann die Umstellung des Teams in den schweren Gewichtsklassen.
Damit bekommt es Musaev wie in Nürnberg mit Gegnern zu tun, die bis zu 25 Kilo schwerer sind. „In der Rückrunde dürfte der Aserbaidschaner im Limit bis 98 Kilo allerdings kaum zu bezwingen sein“, so Guttmann weiter.
Mit Luca Dariozzi steht ein Ringer im Team der WKG Markneukirchen/Gelenau, der für die laufende Saison gar nicht geplant war. Doch durch die Absage des Moldawiers Mihail Bradu, der sich auf die Weltmeisterschaft der nichtolympischen Gewichtsklassen vorbereitet, rückte der sympathische Italiener zurück in die Mannschaft, wo er in dieser Kategorie bis 86 Kilo allerdings auf bärenstarke Konkurrenz trifft, so auch am Samstag, wo es zum Duell gegen Denis Kudla kommen könnte. Jörg Richter Bild: Ein ‚altes-neues Gesicht im Team der WKG Markneukirchen/Gelenau, der Italiener Luca Dariozzi (rotes Trikot) wurde zurück in die Mannschaft geholt. Foto: J. Richter