SSV Fortschritt Lichtenstein – SV Merkur Oelsnitz 3:1 (1:0)
Der SV Merkur Oelsnitz hat in der Sachsenklasse am 3. Spieltag beim Aufsteiger in Lichtenstein seine erste Niederlage kassiert und liegt mit vier Punkten auf Tabellenplatz neun. Der Gastgeber, der erst sein zweites Spiel absolvierte, feierte dagegen seinen ersten Sieg und liegt einen Punkt und zwei Plätze hinter Oelsnitz. Genau eine Woche nach dem 3:1 gegen Mülsen und der Euphorie nach dem 100. Sieg in der Landesklasse wurde das Team von Trainer Kenny Häußler von der Realität eingeholt. In der ersten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Merkur Spieler Wittig, Manuel Strobel, Knoll, und Hertel scheiterten alle am Lichtensteiner Torhüter. Aber auch die Heimelf hatte mehrmals die Führung auf dem Fuß oder Kopf, die dann allerdings fast mit dem Pausenpfiff glücklich zustande kam. Bei einem Eckball, es hätte Abstoß geben müssen, da Röhling beim Klärungsversuch seinen Gegenspieler anschoss, kam Frühauf aus 12 Metern zum Abschluss. Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie lange Zeit so dahin, bis der Oelsnitzer Baumann mit einem gefährlichen Distanzschuss die Lichtensteiner wieder anstachelte. Die Heimelf kam danach zu mehreren Chancen, vor allem bei hohen Eingaben und drängte auf das zweite Tor.
Nach einem völlig missglückten Oelsnitzer Einwurf in der eigenen Hälfte fasste sich Bär ein Herz und hämmerte das Leder aus über 20 Meter in den Torwinkel zum 2:0 (80.). Fünf Minuten später, nach einem Foul am eingewechselten Pieschel und den verwandelten Strafstoß von Manuel Strobel, keimte bei den Gästen wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn. Doch nur eine Minute später machte Viertel mit dem 3:1 den Deckel endgültig drauf. Pieschel verfehlte zwar danach mit einem Flachschuss nochmal knapp das Gehäuse, aber an der verdienten Niederlage änderte sich nichts mehr. Merkur Präsident Jürgen Geigenmüller war nach dem Spiel bedient: „Das war nach der guten Vorbereitung ein herber Rückschlag für uns. Der Gegner hatte vor allem über die Außen viel mehr Drang zum Tor und war bissiger in den Zweikämpfen. Wir hätten uns über zwei Gegentore mehr auch nicht beklagen können.“ (stwi)
Bild: Manuel Strobel verwandelt hier nach Mülsen zwar seinen zweiten Foulelfmeter, an der verdienten Niederlage änderte dies aber nichts mehr. (Foto: J. Geigenmüller)
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