Meeraner SV – SV Merkur Oelsnitz 3:1 (2:0)

Der SV Merkur Oelsnitz hat in der Fußball-Landesklasse beim Meeraner SV mit 1:3 verloren und konnte seine Ausgangslage auf Tabellenplatz neun mit 36 Punkten nicht verbessern, hat sich aber auch nicht verschlechtert, da Schneeberg mit vier und Limbach-Oberfrohna mit fünf Punkten Rückstand auf den ersten Abstiegsplätzen hohe Niederlagen einstecken mussten.

Meerane hatte als Tabellenvorletzter mit 13 Punkten Rückstand den Klassenerhalt bereits vor der Partie abgehakt, “man wolle sich aber mit Anstand aus der Landesklasse verabschieden und den einen oder anderen Gegner ärgern”, so Trainer Waldenburger. Und dieses Vorhaben gelang gegen die Vogtländer, weil der Gastgeber früh mit dem ersten Angriff in Führung ging.

Nach einem Foul an Richter verwandelte Erler den Strafstoß nach drei Minuten souverän. Der zweite Nackenschlag für Merkur folgte eine Viertelstunde später mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Manolo Pieschel. Und sieben Minuten vor der Pause folgte der nächste. Wallasch lief mit dem Ball durch das Mittelfeld und zog aus über 30 Metern ab.

Beim 2:0 hinterließ die gesamte Hintermannschaft keinen guten Eindruck. Bereits da deutete sich an, dass die Gäste mit zwei vergebenen Großchancen und einem Pfostentreffer durch Manuel Strobel nicht ihren besten Tag hatten. Zudem musste mit Vincent Bobach zur Halbzeit ein weiterer Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Dennoch folgte nach dem Seitenwechsel eine Steigerung und man drängte auf den Anschlusstreffer, den Robert Ußfeller nach gut einer Stunde auch gelang.

Doch die Hoffnungen auf einen möglichen Punktgewinn, waren genau 20 Minuten später wieder dahin. Das Spiel endete so, wie es begann. Nach einem ungeschickten Zweikampf von Maximilian Röhling gegen Erler entschied Schiedsrichter Steingräber erneut auf den Punkt und der Gefoulte verwandelte seinen zweiten Strafstoß zum 3:1-Enstand (81.). Röhling sah dabei Gelb und drei Minuten später nach einem Foul an der Mittellinie die Ampelkarte. Ebenfalls bezeichnend für die aktuelle Lage bei Merkur Oelsnitz ist die von Top-Torjäger Manuel Strobel mit erst zwei Toren in der Rückrunde.

Der Stürmer, der in der Vorrunde 13-mal traf, hat seit sieben Spielen Ladehemmung. “Wir haben es wieder nicht geschafft, unser Spiel über die gesamte Spielzeit durch zu bringen. Es gab zu viele schläfrige Phasen, vor allen in der ersten Halbzeit. Nach der Pause waren wir die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen, aber so fahren wir erneut mit leeren Händen heim”, war Merkur Trainer Kenny Häußler auch nach etwas Abstand zum Spiel immer noch verärgert.

Bild: Willi Schreiner – vorn im Zweikampf – war  wieder ein Vorbild in Sachen Kampf und Einsatzbereitschaft, aber spielerische Akzente konnte er auch keine setzen.  (Foto: J. Geigenmüller)

#sogehtsächsisch