Vogtlandklasse – 11. Spieltag
VfB Plauen Nord – SV Merkur 06 Oelsnitz II 1:0 (0:0)
Nach zuletzt zwei Siegen zeigte Merkurs 2. Männermannschaft wieder ihr anderes Gesicht und musste nach einer erschreckenden Leistung eine enttäuschende Niederlage beim VfB Plauen Nord einstecken.
Die Gäste kamen ordentlich in die Partie und hatten die ersten Abschlüsse nach Standards. Enders, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, zielte aber zu ungenau. Eine gute Möglichkeit nach Angriff über rechts hatte Günther, der etwas zu überhastet abschloss, Wittig konnte im Gestocher den Ball ebenso nicht im Tor unterbringen. Schiri Gutjahr verweigerte den Sperken zudem einen glasklaren Handelfmeter. Die Heimelf kam wie erwartet über Hommel und Zaretzky zu gefährlichen Aktionen. Die beste Chance hatte der Nord-Stürmer per Kopfball, den er knapp drüber setzte. So ging es torlos in die Kabinen, wo das Trainerteam eine engagiertere und klarere Leistung forderte.
Nach Wiederanpfiff zog Merkur das Tempo an, scheiterte aber immer wieder mit Fehlabspielen oder mangelnder Zweikampfführung. Gut eine Stunde war gespielt als die Nord wie aus dem Nichts in Führung ging. Der einzige gefällige Angriff landete nach einer Fehlerkette der Defensive vor den Füßen von Nguyen Cong, der aus Nahdistanz unhaltbar einnetzte. Oelsnitz reagierte mit wütenden Angriffen, die aber keine gefährlichen Abschlüsse brachten. Günther stand bei seinem Abstaubertor im Abseits, Röhling brachte den Ball nach starkem Zuspiel nicht unter Kontrolle und als Enders elfmeterreif gefoult wurde, blieb die Pfeife erneut stumm. In der Schlussphase war der eingewechselte Geiser der gefährlichste Oelsnitzer. Sein Kopfball nach Ecke wurde auf der Linie geklärt und ein platzierter Schuss aus 16m landete nur am Außenpfosten. So endete das Spiel nach 96 Minuten mit einer unnötigen Niederlage, die viele Fragen aufwirft. Das Schwankungen bei einer jungen Mannschaft normal sind, ist bekannt, aber die Ausschläge nach unten müssen kleiner werden, wenn man im oberen Tabellendrittel mitspielen will.
Die letzten 3 Punktspiele bestreitet Merkur II allesamt zu Hause. Los geht es mit dem Jahresschlussspurt am kommenden Samstag. Dann empfängt man Schlusslicht Schreiersgrün auf dem Kunstrasenplatz und muss dringend Widergutmachung betreiben. (MS)