Sparkassenvogtlandklasse – 19. Spieltag
SV Merkur 06 Oelsnitz II – VfB Großfriesen 4:0 (0:0)
Nach der Niederlage in der Vorwoche und dem verkorksten Hinspiel im Gedächtnis wollte es unsere 2. Mannschaft gegen den VfB Großfriesen unbedingt besser machen. Die Vorzeichen standen jedoch nicht sonderlich gut, da man einige Ausfälle zu beklagen hatte. So drehte man an einigen Stellschrauben etwas, justierte in der Halbzeit nochmal nach und heraus kam am Ende die beste Saisonleistung von Merkur II!Bis zur Halbzeit passierte auf beiden Seiten nicht viel. Großfriesen hatte eine Großchance, um in Führung zu gehen, scheiterte dabei am glänzend aufgelegten Hüter Paetz. Auf der anderen Seite sorgten Standards das ein oder andere Mal für Gefahr.
Während Großfriesen das Spiel machte, aber einfallslos wirkte, stand Merkur defensiv sehr sicher, schaffte es aber bis zur Pause noch nicht in Kontersituationen zu kommen. Dies änderte sich im 2. Durchgang. Die Heimelf bekam nun schon im mittleren Drittel besser Zugriff und konnte von dort Angriffe starten. Bei einem davon bediente Niklas Müller, der erstmals seit langer Zeit in der Startelf aufgeboten eine klasse Vorstellung zeigte, den einlaufenden Anthony Liebich, der im Strafraum vom VfB-Torhüter nur per Foul zu stoppen war. Den fälligen Elfer setzte Kapitän Winkler humorlos zur Führung in die Maschen (54.). Nun nahm das Spiel Fahrt auf und Oelsnitz behielt dabei die Übersicht.
Lukas Prang spritzte kurz nach der Mittellinie in einen Querpass und knallte den Ball aus halbrechter Position zum 2:0 ins Tor (62.). Spätestens das 3:0 durch Anthony Liebich nur 7 Minuten später lenkte das Spiel endgügltig in die richtigen Bahnen. Den Schlusspunkt setzte Lucas Strobel in der 86. Minute, als er ein Missverständnis der Gästeabwehr nutzte und ins verwaiste Tor einschob.Am Ende stand ein 4:0, welches mehr als verdient war. Die junge Merkur-Mannschaft präsentierte sich als geschlossene Einheit, in der einer für den anderen kämpfte, taktisch gut agiert wurde, einfache Fehler vermieden wurden und die Torchancen endlich kaltschnäuzig genutzt wurden. Diese Leistung war ein Muster an Wille und Leidenschaft und sollte der Mannschaft selbst Beispiel genug sein, was man erreichen kann.
Nächste Woche ist man beim Aufstiegsaspiranten Reichenbacher FC II zu Gast. Im Hinspiel verkaufte man sich teuer, unterlag ab knapp. Um Zählbares mitzunehmen, wird eine Leistung wie gegen Großfriesen mindestens von Nöten sein. (MS)
Bild: Nach dem Spiel war die Freude groß – auch weil Mannschaftskamerad Max Merkel das Geschenk zur Geburt seines Sohnes in Empfang nehmen durfte.
#sogehtsächsisch