Vogtlandklasse – 4. Spieltag
FSV Bau Weischlitz – SV Merkur 06 Oelsnitz II 1:2 (0:1)
Mit großen Personalsorgen reiste Merkur II am Samstag zum noch punktlosen Schlusslicht Weischlitz. Während unser Team mit 7 Zählern aus 3 Spielern gut in die Saison startete, stellte man sich den Saisonauftakt in Weischlitz sicher anders vor, sodass wir einen heißen Tanz erwarteten.
Die Sperken machten von Anfang an die Räume eng und gestatteten der Heimelf mehr Ballbesitz. Die 1. Chance der Partie hatt Günther, der mit einem Schuss an FSV-Keeper Schubert scheitert. Keine 15 Minuten waren gespielt, da schlug der Ball im Weischlitzer Tor ein. Niklas Günthers Freistoß setzte vorm Tor tückisch auf und ließ Schubert unglücklich aussehen. Merkur zog sich nun noch mehr zurück, stand in der Defensive jedoch bombensicher und setzte nach vorn immer wieder Nadelstiche. Kleinere Chancen brachten das Oelsnitzer Gehäuse um den ehemaligen Weischlitzer Simon Görtz nicht in Gefahr.
Nach Wiederanpfiff hatte der FSV zunächst die große Chance zum Ausgleich. Nach einem Abwehrfehler lief Richter mit einem Mitspieler aufs Tor zu, doch Dustin Reich konnte den Querpass mit letztem Einsatz abfangen. Im Gegenzug das 2:0 für die Sperken. Einen Angriff über Dunger bringt Liebich hoch vors Tor, wo Florian Weiß am 2. Pfosten unnachahmlich gegen den Lauf von Schubert einköpft. Der fast 38-Jährige Weiß spielte am Vorabend noch 90 Minuten für Merkus Alte Herren und machte an diesem Samstag sein 1. Spiel für die Zweitvertretung. 5 Minuten später hätte er dem ganzen fast die Krone aufgesetzt. Nach einer Günther-Eingabe lauert er wieder am langen Pfosten, doch sein cleverer Abschluss springt nur an den Pfosten. Wenig später war Schluss für den „Alten Herren“, der sich nach der Partie äußerte: „Es hat Spaß gemacht, das ist eine junge, geile Truppe. Ich helf gern wieder aus.“ In den verbleibenden 30 Minuten verteidigte Merkur II mit großen Einsatz. Görtz rettete einmal in höchster Not und Schamber warf sich in einen Schuss der Weischlitzer. Der Anschluss von Tony Richter in Minute 84 ließ die Gastgeber nochmal hoffen, doch die Oelsnitzer hatten auch Chancen das Spiel endgültig zu entscheiden. Nach 95 Minuten pfiff der gute Schiedsrichter Schädlich die umkämpfte Partie ab.
Am Ende stehen drei verdiente Punkte, die Merkur sich mit größtem Willen, Kampf, Einsatz und Zusammenhalt verdient hat. Gegen eine ideenlose Weischlitzer Mannschaft zeigte man eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Niklas Günther noch hervorzuheben ist.
Mit 10 Punkten steht Merkur II nun auf Platz 2 und empfängt am kommenden Samstag den Aufsteiger FSV Ellefeld zum nächsten Heimspiel. (MS)
Bild (S. Müller): Merkur Zwee feiert den Sieg in Weischlitz