Vogtlandklasse: 13. Spieltag
VfB Großfriesen – SV Merkur 06 Oelsnitz II 2:2 (1:1)
Mit nach wie vor katastrophaler Personallage reiste unsere 2. Mannschaft nach Großfriesen, wo man in den letzten Jahren selten Zählbares mitnehmen konnte. Daher ging man mit der Devise in die Partie, dass man nichts zu verlieren habe und einfach alles Raushauen sollte. Am Ende kam immerhin ein Punkt heraus, den sich die Mannschaft durch eine kämpferisch starke Leistung und phasenweise Überlegenheit redlich verdient hatte. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, hätte Schiri Hertwig in Minute 62 einen klaren Handelfmeter nach Freistoß von Günther gegeben oder vor dem 1:1-Ausgleichstreffer ein eindeutiges Foul an Köcher anders bewertet.Die 1:0-Führung erzielte Merkur-Kapitän Winkler in der 39. Spielminute nach langem Abstoß von Görtz und Kopfballverlängerung von Günther. Zuvor gab es auf beiden Seiten nur ungefährliche Abschlüsse, die keine Mühe für die Torhüter darstellten. Nur 4 Minuten später musste Merkur den Ausgleich schlucken. Nach der bereits erwähnten ruppigen Balleroberung ging es schnell, auf links stand man zu offen und Ruderisch nutzte einen guten Steckpass eiskalt zum 1:1.Im 2. Durchgang hatte die Heimelf die erste gute Gelegenheit, doch nach einem Freistoß verzog Flachs aus Nahdistanz. Auf der Gegenseite gelang Köcher die erneute Führung. Einen Freistoß von Winkler legte Berger unfreiwillig für seinen Mitspieler auf, der flach ins Eck schob. Doch erneut antworte Großfriesen prompt: Einen langen Freistoß von Schnabel schätzte die Merkur-Defensive falsch ein und Ruderisch gewann das Kopfball-Duell, sein Ball senkte sich zum Ausgleich ins Netz. In der Folge war der VfB das aktivere Team und kam dem Merkur-Tor ein ums andere Mal gefährlich nahe, ohne jedoch zu treffen. Die Chance zum Lucky Punch hatte Merkur in der 89. Minute, als Winkler von Leucht schön freigespielt wurde, aber allein vorm Hüter zu lang brauchte um den Ball zu kontrollieren, sein Abschluss mit links wurde vor der Linie geklärt. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis, mit dem beide Teams wohl gut leben können.Nach den Ergebnissen des Sonntags rutschte Merkur II dennoch erstmals unter den Strich. Nun gilt es in den zwei verbliebenen Spielen des Jahres alles reinzuwerfen, um nicht auf diesem Abstiegsplatz überwintern zu müssen. Die nächste Chance hat man am Mittwoch zum Nachholspiel gegen die SpVgg Heinsdorfergrund. Anstoß am Feiertag ist 14:00 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen. (MS)
Bild (Joey Kluger): Kapitän Nils Winkler, Torschütze zum 1:0, bei der Freistoßflanke, die die zwischenzeitliche 2:1-Führung brachte.
#sogehtsächsisch