Landesklasse 4. Spieltag
SV Merkur Oelsnitz – SV Tanne Thalheim 1:2 (0:2)
Merkur Oelsnitz ist nach der 1:2-Niederlage gegen Tanne Thalheim – es war nach zwei Auftaktsiegen die zweite Pleite in Folge – auf den siebenten Tabellenplatz in der Landesklasse zurück gefallen und böse auf den Boden der Tatsachen gelandet. Der neue Tabellenzweite aus dem Erzgebirge vergab in der ersten Hälfte vier große Chancen. Vor allem Ströhle vergab drei „Hundertprozentige“. Der Führende der Torjägerliste mit fünf Treffern lief zwar viel, hatte aber vor dem Tor einen rabenschwarzen Tag. Besser macht es sein Sturmkollege Barthold, den die Merkur-Abwehr kaum in den Griff bekam. Nach einem Foul am ihm, verwandelte er den Strafstoß sicher zur Führung (21.) und erzielte mit dem Halbzeitpfiff das 0:2. Für Merkur traf Andreas Knoll die Latte nach flacher Ecke von Vincent Bobach (9.) und ein Schuss von Sven Baumann flog über das Tor. Mehr war nicht zu sehen vom Gastgeber, der im Spielaufbau große Mängel offenbarte. Auch als Jakob Strobel nach knapp einer Stunde mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze der Anschlusstreffer gelang, ging kein Ruck durch die Heimelf. Da aber die Tannen auch keine Bäume mehr ausrissen und weiter vor dem Tor versagten, blieb die Partie zumindest spannend. Doch auch mit der Brechstange am Ende, ließ die Gästeabwehr keine Chancen mehr zu. Am Ende war Keeper Toni Lohse noch der beste Spieler bei Merkur. Nach über zehn Jahren feierten die Thalheimer wieder einen Sieg über die Vogtländer. Thalheims Trainer Rene Wendler zeigte sich überrascht: „Wir haben uns schon zahlreiche Duelle geliefert, aber so schwach wie heute habe ich Merkur noch nicht gesehen. Bei uns haben sechs Spieler gefehlt und trotzdem müssen wir zur Pause 4:0 führen., denn dann bleibt uns die Hektik in der Schlussphase erspart.“ Ganz anders die Gemütslage bei Kenny Häußler, der auf Manolo Pieschel verzichten musste. Der Merkur Coach rang sichtlich nach Worten und hatte keine Erklärung für die schwache Vorstellung: „Wir spielen seit Wochen diesen Rattensack, selbst in den ersten beiden gewonnenen Spielen hatten wir schlechte Phasen. Und jetzt kommen immer neue Baustellen in der Mannschaft dazu. Wir müssen ganz schnell die Kurve kriegen .“ (stwi)
Bild von Philipp Wilson : Auch Willi Schreiner (rechts) hatte gegen Tannen Stürmer Barthold (Nr. 11) seine Liebe Mühe und Not. Der Doppeltorschütze war der auffälligste Spieler bei den Gästen.