Vogtlandpokal: 1. RundeSV Grün-Weiß Wernesgrün – SV Merkur 06 Oelsnitz II 3:2 (0:2)
Merkurs Zweitvertretung scheidet im Pokal schon in der 1. Runde aus. Nachdem man das Fiasko der Vorwoche – verspielter Sieg trotz 3:0-Führung – eigentlich vergessen machen wollte, gab es nun einen ähnlichen Spielverlauf.
Merkur kam gut in die Partie und konnte bereits nach 5 Minuten die Führung erzielen. Prang bediente Müller per Flanke, der auf Wittig ablegte und der ließ sich aus 12 m nicht zweimal bitten. Eine Viertelstunde war gespielt, da besorgte Nick Leucht mit seinem Premierentor per Kopf das 2:0. Nach Prang-Eckball stieg er am höchsten, sein 1. Versuch landete an der Latte, doch im Nachsetzen landete der Ball im Netz. Merkur war spielbestimmend und konnte die Angriffsversuche der Heimelf meist im Keim ersticken. Lediglich bei Fernschüssen war Lohse im Merkur-Tor gefordert. Nach der Pause hat Wittig die größte Chance, nachdem es zuvor bereits mehrmals die Möglichkeit gegeben war, auf 3:0 zu stellen. Doch allein auf den Hüter zulaufend, legte er den Ball am langen Pfosten vorbei.
Aus dem Nichts kam Grün-Weiß dann zum Anschlusstreffer: Ein langer Ball aus dem Mittelfeld wurde nicht konsequent verteidigt, sodass der Angreifer den Ball am Fünfer querlegen und der einlaufende Skibbe ohne Probleme einnetzen konnte (62.). Nun kamen natürlich Gedanken an die Vorwoche auf. Wernesgrün kämpfte sich in die Partie und konnte nur 7 Minuten später ausgleichen. Einen Freistoß aus dem Halbfeld zirkelte Ahrens genau auf den Kopf von Nickel, der einköpfte. Merkur war gewillt, die Partie wieder an sich zu reißen, Wernesgrün verteidigte humorlos. Die Heimmannschaft kaufte unseren körperlich unterlegenen Jungs immer mehr den Schneid ab, sodass man kaum mehr ins Angriffsdrittel kam. Am Ende kam es, wie es kommen musste. Erneut ein Freistoß von Ahrens, diesmal bediente er Höppner, der aus Nahdistanz ins kurze Ecke einnickte (83.).
Die Schlussoffensive der Oelsnitzer brachte nichts mehr ein. Zu allem Überfluss verletzte sich Lucas Strobel in der letzten Aktion wohl noch schwer am Knie. Auch Marlon Weller musste früh verletzt vom Platz. Somit steht man nach zwei Spielen der Saison mit zwei Niederlagen und vier teils Schwer-Verletzten da. Nächste Woche zum Punktspiel in Wildenau muss die Elf unbedingt zusammenrücken und alles in die Waagschale werfen, um das Ruder herumzureißen. (MS)
Bild (S. Müller): Harte Zweikämpfte bestimmten das Bild auf dem Wernesgrüner Kunstrasen.
#sogehtsächsisch