SV Merkur Oelsnitz – Reichenbacher FC / Sonntag, 15 Uhr
Merkur Oelsnitz beendet am Sonntag gegen den seit längerer Zeit feststehenden Meister Reichenbacher FC seine siebente Saison in der Fußball-Landesklasse und diese könnte auch die erfolgreichste werden – zumindest ist sie jetzt schon die außergewöhnlichste Spielzeit. Gleich drei Trainer hat es bisher noch nicht gegeben. Bis zum elften Spieltag war Thomas Sesselmann in Verantwortung, danach vier Spiele bis zur Winterpause Manuel Wunderlich und ab diesen Jahr Kenny Häußler. Und unter seiner Regie fielen alle Rekorde. Es begann mit der höchsten Niederlage (1:7 bei Auerbach II), dann folgte der höchste Sieg (10:0 gegen SG Neukirchen), danach die längste Siegesserie (6) und aktuell ist man seit 12 Spielen ungeschlagen. Rückblick: Die bisher erfolgreichste Saison war unter Trainer Jens Starke zwei Jahre nach dem Aufstieg. 2018 fuhr Merkur als Tabellenzweiter zur SG Handwerk Rabenstein. Bei jenem denkwürdigen 6:6 erzielte Robert Hofmann alle Tore und wurde noch Torschützenkönig. Oelsnitz wurde punktgleich mit dem Zweiten VfB Fortuna Chemnitz Tabellendritter mit 55 Punkten und 73 erzielten Toren. Jetzt belegt das Häußler-Team mit 54 Punkten und 71 Treffern erneut Platz zwei und hat nur einen Punkt Vorsprung vor Lok Zwickau. Bei einer Niederlage könnte Merkur aber auch auf Platz vier zurück fallen. Und es gibt noch eine Besonderheit. Damals musste Hofmann fünf Tore aufholen und jetzt, da er in den letzten vier Spielen zehnmal traf, hat er zwei Tore Vorsprung. Beim Reichenbacher FC scheint dagegen die Luft etwas raus zu sein, anders lässt sich die letzte 2:3-Niederlage gegen Germania Chemnitz nicht erklären. Dennoch will dieses Derby keiner verlieren und schon beim Hinspiel (3:1 für RFC und zugleich letzte Niederlage von Merkur) war die Partie lange Zeit umkämpft und auf Augenhöhe. (stwi)