Sparkassenvogtlandklasse – 6. Spieltag
FSV Ellefeld – SV Merkur 06 Oelsnitz II 3:1 (2:0)
Mit großen Personalsorgen reiste Merkur II zum vermeintlichen Spitzenspiel nach Ellefeld. Dort erwartete unser Team eine junge und hungrige Mannschaft, die ein gehöriges Wort um den Aufstieg mitsprechen will.
Und so ging es auch in die Parte. Die Heimelf riss sofort das Zepter an sich und spielte munter nach vorn. Merkurs Versuche, um Spielkontrolle, verpufften meist spätestens in des Gegners Hälfte. Nach vorn ging gar nichts. Die Führung der Ellefelder fiel durch Luderer (16.), der einen langen Ball 20 m vorm Strafraum gekonnt herunterpflückte, mit Tempo durch unsere Abwehr marschierte und vor Keeper Paetz eiskalt blieb. Nur 4 Minuten später netzte erneut Luderer zum 2:0 ein. Er schlich sich im Rücken der Abwehr weg und verarbeitete den Ball erneut hervorragend, sodass der Abschluss keine Mühe war. Zwischen beiden Treffer die einzige nennenswerte Chance der Gäste, als Winkler einen Pass im Spielaufbau abfing, sein Versuch eines Hebers aber zu harmlos für den Keeper war. Bis zur Pause hatte der FSV noch Möglichkeiten die Führung auszubauen, versäumte es gegen eine schwache Merkur-Mannschaft aber den Deckel vor der Pause drauf zu machen.
Die 2. Hälfte lief besser für die Sperken. Man biss sich in die Partie, klare Torchancen blieben aber weiterhin Mangelware. So fiel der Anschlusstreffer wie aus dem Nichts. Nach einem Zweikampf mit Röhling griff sich ein Ellefelder den Ball im Fallen mit der Hand, Schiri Adam blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Kapitän Winkler blieb gewohnt eiskalt. Die Ellefelder blieben vor allem über Liebold und Luderer gefährlich, verpassten aber weiterhin, das Spiel zu entscheiden. Merkur drückte in den letzten 10 Minuten auf den Ausgleich. Eine Riesenchance gab es für die Oelsnitzer noch. Nach einem Freistoß zog Röhling aus 12 m ab, seinen Schuss blockten die Ellefelder auf der Torlinie mit vereinten Kräften. In den letzten Minuten stürmte Merkur mit allen Spielern, was natürlich die Gefahr von Kontern barg. In der 91. Minute wollte Winkler einen solchen verhindern, kam aber deutlich zu spät und traf Liebold zu heftig. Schiri Adam zeigte dem Merkur-Kapitän völlig berechtigt die rote Karte. Auch den letzten Angriffsversuch wehrte die stabile FSV-Defensive ab und schickte Luderer nochmal auf die Reise. Er erzielte damit den verdienten 3:1 Endstand.
Am Ende eine hochverdiente Niederlage der Oelsnitzer gegen eine sehr gute Ellefelder-Mannschaft, die der Merkur-Elf an diesem Tag in allen Belangen überlegen war. Am nächsten Samstag erwartet Merkur II den Aufsteiger Teutonia Netzschkau auf dem Oelsnitzer Kunstrasen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Personallage bis dahin positiver gestaltet. (MS)
#sogehtsächsisch