Bayernreise endet mit einem Sieg und einer Niederlage
Am vergangenen Wochenende stand für die Teppichstädter der erste von zwei Doppelspieltagen auf dem Programm. Samstagabend musste man gegen die Perlacher Jungs vom VC DJK München antreten, Sonntagnachmittag dann bei den Donau Volleys aus Regensburg.
In der ersten Begegnung des Wochenendes starteten die Sperken gut in die Partie. Aus einer soliden Annahme konnte MVP Tim Neuber seine Angreifer gut in Szene setzen. Besonders Jonas Krug und Paul König stachen hier immer wieder mit wuchtigen Angriffen hervor. Letzterer konnte dabei die Bälle des Öfteren über den Münchner Block im Feld versenken. In der Crunchtime gerieten die Oelsnitzer durch einige unglückliche Aktionen und strittige Entscheidungen des nicht immer sattelfesten Schiedsgerichts ins Hintertreffen. Am Ende konnte man jedoch die Nerven behalten und gerade mit dem Doppelwechsel die entscheidenden Punkte erzielen und damit den ersten Satzgewinn des Wochenendes feiern.
Im zweiten Satz legten dann Julian Schubert und Christian Böhm im Aufschlag los wie die Feuerwehr und brachten den Münchner Annahmeriegel gehörig in Bedrängnis. Unzählige Blockpunkte konnten gesammelt werden und über die Stationen 10:6 und 17:10 ging es Richtung Satzfinale. Dort machte Franz Masur mit einer weiteren Aufschlagserie den Deckel drauf und der erste Punkt für die Tabelle war gesichert.
Auch im dritten Abschnitt knüpften die Teppichstädter an den vorherigen Satz an. Schnell lag man mit 10:5 in Führung. Allerdings lag man anschließend durch eine Schwächephase im eigenen K1 genauso schnell mit 17:14 im Hintertreffen. Durch eine, in dieser Phase, schwache Annahmeleistung, konnte Jonas Krug im Zuspiel die Bälle nicht sauber an die Angreifer bringen und die Sperken bekamen einfach keinen Ball auf den Boden. Mit drei Punkten Vorsprung in den Doppelwechsel gestartet, mussten man beim Rückwechsel einen Rückstand von zwei Punkten egalisieren. Glücklicherweise gelang dieses Unterfangen, da man sich im Satzfinale auf die guten Aufschläge von Tim Neuber und die hervorragende Blockarbeit von Franz Masur und Julian Schubert stützen konnte. Nach 75 gespielten Minuten konnte so der erste Sieg der Bayernreise bejubelt werden.
Am nächsten Tag ging es beim Vorjahresfünften aus Regensburg auf die Platte. Ohne etatmäßigen Zuspieler gestartet, machte besonders Interimszuspieler Daniel Weber seine Sache als Vertretung von Michael Brunner hervorragend. In der Vergangenheit noch bei der VGF Marktredwitz als Teilzeitzuspieler unterwegs, merkte man dennoch, dass technisch und spielerisch kein Anfänger die Fäden der Regensburger leitet.
Die Spieler von Trainer Krug starteten gut in den ersten Satz. Eine stabile Annahme ermöglichte es Paul König und MVP Jonas Krug, die Bälle im grünen Hallenbelag unterzubringen. Leider musste man sich zur Satzmitte von Daniel Weber eine ordentliche Aufschlagserie gefallen lassen, wodurch man erstmals mit zwei Punkten ins Hintertreffen geriet. Auch der Oelsnitzer „Doppelwechsel“ führte hier nicht zum Erfolg, sodass der erste Satz verdient an die Hausherren ging.
Im zweiten Satz konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Zum Beginn der Crunchtime führten die Hausherren knapp mit zwei Punkten. Die Oelsnitzer konnten durch gute Aufschläge von Stephen Sehr und Julian Schubert wieder herankommen. Schlussendlich war es Jonas Krug, der mit starken Aufschlägen den Satzgewinn der Gäste vorbereitete.
Im dritten Abschnitt hatten die Vogtländer dann auch endlich Zugriff im Blockspiel. Julian Schubert, Jonas Krug und Stephen Sehr blockten einige der Regensburger Angriffe und über die Stationen 17:14 und 20:15 ging es in Richtung Satzfinale. Wie die Krug Schützlinge diesen Satzgewinn noch aus der Hand geben konnten, fragten sich sicherlich alle der zahlreich mitgereisten Fans, die fast schon Heimspielatmosphäre in der Donaustadt herstellten. Auch in diesem Satz funktionierte der Oelsnitzer „Doppelwechsel“ nicht so wie gewollt und die Regensburger hatten letzten Endes das bessere Ende auf ihrer Seite.
Da man von Seiten der Oelsnitzer bis dato kein schlechtes Spiel gemacht hatte, waren sich nahezu alle in der Satzpause einig – nochmal alles reinhauen und schauen, was noch geht. Leider machten auch die Hausherren eine überaus respektable Partie und so ging es im Gleichschritt in die Crunchtime. Beim Stand von 21:21 servierte dann der MVP Kilian Grobbink auf den Oelsnitzer Annahmeriegel um Libero Ben Becher. Beim 24:21 war dann Schluss und die Gäste standen mit dem Rücken zur Wand. Tim Neuber im Aufschlag und der Block der Teppichstädter nutzten diese Situation im Anschluss allerdings und konnten ihrerseits auf 24:24 ausgleichen. Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Satzbälle und Matchbälle wechselten und keine Mannschaft konnte den Deckel auf die Partie machen. Am Ende war es Mittelblocker Johannes Ullmann, der mit einem krachenden Block das bessere Ende für die Donau Volleys herbeiführen konnte und die Sperken ohne Punkte auf die Heimreise schickte.
Mit der Ausbeute von 3 Punkten kann man nach dem Wochenende durchaus zufrieden sein, auch wenn gegen starke Regensburger durchaus mehr drin gewesen wäre. Letztendlich kann man mit einer Bilanz von vier Siegen aus sechs Spielen dennoch von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Am kommenden Wochenende bekommen die Oelsnitzer gegen den Absteiger aus der 2.Bundesliga TSV Mühldorf die Möglichkeit, die nächsten Punkte zu erkämpfen.