SV Merkur Oelsnitz – SV Blau-Gelb Mülsen 3:1 (2:1)
Der SV Merkur Oelsnitz hat die Heimspielsaison so begonnen, wie die alte endete. Nämlich mit einem Sieg gegen SV Blau-Gelb Mülsen. Nach den beiden Mannschaften eine viertel Stunde abwartend agierten, schickte Röhling mit einem super Pass den schnellen Wittig auf die Reise, der aber am Mülsener Keeper Tomann scheiterte. Danach fast die gleiche Szene, aber diesmal kam das klasse Zuspiel von Hartung. Wittig setzte sich geschickt an der Grundlinie durch und bei seiner flachen Eingabe musste Manuel Strobel zur Führung aus kurzer Entfernung nur den Fuß hinhalten (19.).
Doch nur vier Minuten später verlor Röhling einen Zweikampf. Thümmler, der zunächst wegrutschte, aber den Ball im Liegen behauptete, schoss anschließend platziert zum 1:1-Ausgleich. Merkur-Torwart Thoß, der ansonsten wenig geprüft wurde, war chancenlos. Nachdem Tomann später einen Knoll-Schuss mit letzter Mühe an den Pfosten lenkte, das Leder trudelte parallel zur Torlinie, aber nicht über diese, gelang dem Gastgeber kurz vor der Pause die erneute Führung (41.). Ein halblinks am Strafraum flach getretener Freistoß von Oehm ging an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. Zuvor ging allerdings ein Schuss von Herbst auf der anderen Seite nach sehenswerten Doppelpass haarscharf am Tor vorbei. Hier hätten auch die Gäste in Front gehen können. In Hälfte zwei wogte das Geschehen lange hin und her, bis Göpfert völlig unnötig den Oberkörper übertrieben gegen Manuel Strobel einsetzte, der dieses Geschenk dankend annahm. Der Gefoulte hämmerte den Ball mithilfe des Innenpfostens zum 3:1-Endstand (75.). Danach sah der eingewechselte Mülsener Jonas Schebitz die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Apropos Schiedsrichter: Der junge Kimi Krohn hatte in seinem ersten Spiel auf Landesebene weit über eine Stunde alles im Griff und wirkte auch im Zusammenspiel mit seinen erfahrenen Assistenten souverän. Danach entglitt dem 19-Jährigen etwas die Partie, auch aufgrund mangelnder Erfahrung, da ihm beide Mannschaften das Amtieren auch nicht mehr leichtmachten. „Wir werden das Spiel auswerten und er wird und muss daraus lernen“, so der Plauener Schiedsrichterbeobachter Enrico Jahn im Anschluss der Partie.
Trainerstimmen:
Kenny Häußler (Oelsnitz): „Wir müssen unsere Konter sauberer zu Ende spielen, besonders bei den beiden Abseitstoren in der zweiten Halbzeit, dann bleibt uns die hektische Schlussphase erspart. Alles in allem bin ich zufrieden. Wir hatten mehr Chancen und daher ist der Sieg verdient. Allerdings war der Gegner auch nicht sonderlich gut, ich hatte ihn stärker in Erinnerung.“
Sven Fritzsche (Mülsen): „Für mich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wenn der Schiedsrichter den Elfmeter gibt, dann muss er auf der anderen Seite für uns auch einen geben. Ich erwarte eine schwierige Saison, für der es für uns nur um den Klassenerhalt geht.“
Bild: Nach genau einer Stunde war es so weit. Neuzugang und Rückkehrer Max Hertel vom VFC Plauen betritt wieder den Rasen im Elstertalstadion. (Foto: Johannes Schmidt/Freier Journalist)
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