SV Merkur Oelsnitz – VfB Annaberg 2:1 (2:1)

Merkur Oelsnitz hat sich in der Fußball-Sachsenklasse mit einem glücklichen, aber am Ende aufgrund einer starken kämpferischen Leistung nicht unverdienten 2:1-Sieg gegen den VfB Annaberg für die im Hinspiel erlittene 0:3-Niederlage revanchiert. Der als Tabellendritter angereiste Gast begann im Stile einer Spitzenmannschaft und bestimmte die Anfangsphase. Merkurs gewohnt zuverlässiger Schlussmann Toni Lohse lenkte zunächst einen Schuss von Weiß an die Querlatte und parierte danach gegen Schulze. Doch die Führung gelang dem Gastgeber durch einen typischen Eckball von Dominic Oehm, der das Leder direkt auf das Tor bugsierte. VfB-Keeper Wagner machte hier keine gute Figur und Lennox Berger staubte ab zum 1:0 (14.). Ein sehenswerter Spielzug und eine Maßflanke von Robert Ußfeller brachte das 2:0 (25.). Manuel Strobel nahm den Ball direkt und traf zu seinem 16. Saisontreffer. Merkur war bis zur Pause besser im Spiel und kassierte dennoch den Anschlusstreffer durch Walther (37.). Bis Mitte der zweiten Hälfte war das Spiel ausgeglichen, lebte von der Spannung und die 98 Zuschauer sahen Chancen auf beiden Seiten. Erst danach bekam der Gast wieder Oberwasser und drängte auf den Ausgleich. Dreimal Weiß und Walther am Pfosten vergaben die besten Gelegenheiten. Merkur Coach Kenny Häußler strahlte zurecht mit der Sonne: „Wir wussten was uns erwartet, obwohl wir den Gegner schon stärker gesehen haben. Nach einer schläfrigen Anfangsphase hat uns die Führung in die Karten gespielt. Danach waren wir besser im Spiel und die Einstellung hat gestimmt. Dennoch können wir übers ganze Spiel gesehen besser und nach vorne genauer spielen“. VfB-Trainer Lars Walther konnte die Niederlage nicht recht verstehen: „Oelsnitz macht in Hälfte eins aus zwei Chancen zwei Tore. Bei den Schüssen an die Latte und den Pfosten kann man noch von Pech sprechen. Aber alles andere ist einfach Unvermögen. Am Ende hat die Effizienz heute das Spiel entschieden.“ Oelsnitz hat jetzt auf Platz sieben mit 36 Zählern sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und kann relativ entspannt in die Restsaison gehen. Die Ergebirger spielten dagegen eine überragende Hinrunde und waren lange Tabellenführer, aber nach dem vierten sieglosen Spiel haben sie den Anschluss an die Spitze verloren. (stwi)

Bild von J. Schmidt: Jubelpose von Manuel Strobel. Der Mittelstürmer und Kapitän traf zum 16. Mal und sprühte wieder voller Tatendrang.

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