BSC Rapid Chemnitz – SV Merkur Oelsnitz 0:3 (0:1)

Der SV Merkur Oelsnitz hat in der Fußball-Sachsenklasse mit einem 3:0-Sieg beim Landesligaabsteiger Rapid Chemnitz mit 13 Punkten den fünften Tabellenplatz gefestigt und nach wie vor drei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Irfersgrün. 150 Zuschauer, darunter knapp ein Drittel aus dem Vogtland, sahen eine umkämpfte, aber keine gute Partie auf dem schmalen Kunstrasen im Chemnitzer Stadtteil Kappel. Der Gastgeber hatte nach fünf Minuten die erste Chance, doch der schwache Kopfball vom ungedeckten Toni Weise ging neben das Tor. Der gleiche Spieler traf nach einer halben Stunde die Querlatte mehr, hatten die harmlosen Gastgeber in der Offensive im gesamten Spiel nicht zu bieten. Auf der anderen Seite reagierte der Chemnitzer Schlussmann Eric Pfau vor der Pause zweimal stark gegen Manolo Pieschel und Manuel Strobel. Als sich Anthony Liebich an der Strafraumgrenze einmal um die eigene Achse drehte und flach und platziert abschloss, war auch Pfau machtlos (13.). Nach dem Seitenwechsel versuchte Rapid, mit überwiegend hohen Bällen zum Ausgleich zu kommen, aber mit einem schnellen Angriff zum 0:2 waren die Messen gelesen (67.). Ein Pass in die Tiefe von Dominic Oehm auf Strobel hebelte die komplette Abwehr aus und den Querpass drückte Dustin Wittig über die Torlinie. In der Nachspielzeit nutzte der eingewechselte Tim Spitzner seine Schnelligkeit und erzielte den 0:3-Endstand. Bester Akteur auf dem Platz und eine Augenweide war die Spielweise von Merkur Verteidiger Florian Merkel, der trotz seines Alters mit einer erstaunlichen Ruhe und Abgeklärtheit agierte. Alles, was der 20-Jährige machte, hatte Hand und Fuß. Der Oelsnitzer Kenny Häußler war nach seinem 50. Spiel und 27. Sieg als Cheftrainer ungewohnt kurz angebunden und wortkarg: „Wir müssen eher das 2:0 machen, dann wird es ruhiger.“  (stwi)

Bild: Torschütze Dustin Wittig holt sich hier die Glückwünsche von Co-Trainer Denny Buschner ab. (Foto: J. Geigenmüller)

 

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