Bezirksliga Männer: TSV Oelsnitz – Union Chemnitz II 39:34 (16:17)
Nach einem Monat spielfrei stand für die Sperken wieder ein Heimspiel an. Nach dem man gegen Mittweida in eigener Halle ein Unentschieden in letzter Sekunde noch schaffte, war man diesmal gegen den Tabellenletzten Union Chemnitz II gefordert. Gegen diese Mannschaft gewann man das Spiel in der Hinrunde klar mit 21:38. Ein Sieg war auch das klare Ziel an diesem Sonntag gewesen. Bevor es jedoch mit dem Spiel losging, stand noch eine Schweigeminute an. Mit dieser erwiesen die Spieler und Zuschauer zu Beginn dem langjährigen verdienstvollen Mitglied der Abteilung Handball und Ehrenmitglied des TSV Oelsnitz, Lothar Schimmack, der am 03. Februar im Alter von 89 Jahren verstorben ist, die letzte Ehre. Danach konnte es dann in dem Kellerduell der Bezirksliga losgehen. Oelsnitz, die diesmal fast mit voller Kapelle auftreten konnten, wollte wie schon im Hinspiel auf ein schnelles Spiel setzen. Nach eigenen Anwurf ging man auch gleich mit 1:0 in Führung. Schnell baute man diese auf zwei Tore aus und zwang so die Gäste schon nach sechs Minuten zur ersten Auszeit beim Spielstand von 4:2. Dabei versuchten sich die Chemnitzer vor allem besser auf die zur Anfangsphase sehr offensive Abwehrreiche der Oelsnitzer einzustellen. Doch Oelsnitz konnte auch nach der Auszeit weiter das Spielgeschehen bestimmen und die Führung verwalten. Dabei verpassten sie es allerdings die Führung weiter auszubauen. Mit liegengelassenen Chancen und Ballverlusten lud man die Gäste immer wieder zu einfachen Konter Toren ein. Nur deshalb blieb der Gast weiter dran, denn aus dem Positionsspiel fiel ihnen nichts weiter ein, wenn dann waren die Tore nur Einzelaktionen gewesen. So führten die Sperken weiterhin mit zwei Toren mit 11:9 in der 18. Spielminute. Jedoch schlichen sich jetzt immer mehr Fehler in das Angriffsspiel ein. So blieb man vier Minuten ohne einen eigenen Treffer. Dagegen konnten die Chemnitzer mit drei Toren in Folge nun das erste Mal in Führung gehen (11:12). Diesen knappen Vorsprung konnten sie dann auch mit in die Kabine zur Pause nehmen beim Stand von 16:17. Die Oelsnitzer zeigten in den ersten 30 Minuten eine gute Leistung, jedoch war man teilweise im Angriffsspiel noch zu unkonzentriert. Dies wollte man dann in den zweiten 30 Minuten besser machen und dann dürfte auch einem Sieg nichts im Wege stehen. Die zweite Halbzeit startete dann auch gleich sehr Tor reich und mit vollster Konzentration. Mit zehn Toren in den ersten neun Minuten starteten die Sperken in den zweiten Abschnitt. Dabei war auch jede Offensivaktion von Erfolg gekrönt. Zur gleich Zeit ließ man hinten auch nur sechs Gegentore zu und drehte das Spiel gleich zu seinen Gunsten. Man führte nun 26:23 nach 39. Minuten und die Gästemannschaft sah sich wieder zu einer Auszeit gezwungen. Doch die Sperken spielten sich nun in einen Rausch. Was in Hälfte eins ab und zu nicht gelang, funktionierte nun. Die Abschlüsse waren auch sehr effizient und so baute man die Führung meist auf vier bis fünf Tore aus. Ein großer Pluspunkt war dabei, dass man von allen Positionen aus Torgefährlich war und sich der Gegner nie drauf einstellen konnte. In der 48. Minute konnte dann Chemnitz noch einmal auf drei Tore herankommen zum 33:30. Doch Oelsnitz antwortete darauf mit drei Toren in den nächsten drei Minuten. So führte man in der 51. Spielminute wieder souverän mit 36:30. Diesen Vorsprung schaffte man dann auch sicher über die Zeit und feierte am Ende einen starken 39:34 Heimsieg. Dies lag vor allem an einer starken zweiten Hälfte, wo man sich keine einzige Schwächephase leistete und offensiv eine famose Leistung bot. Nächste Woche wartet dann wieder eine schwere Aufgabe auf die Sperken. Es geht dann zum Auswärtsspiel zum Tabellenzweiten nach Fraureuth.
TSV Oelsnitz: S.Zergiebel, R.Goller – F.Schmidt(5), M.Köstler(2), D.Schmidt(7), B.Leucht(4), P.Allenhof(4), F.Bechler(8/2), R.Seidel(1), O.Meisinger, M.Müller(1), K.Grünwald(7)
Schiedsrichter: May/Zilly
Strafwürfe: Oelsnitz: 2/2 verw. / Chemnitz: 2/2 verw.
Zeitstrafen: Oelsnitz: 0 min / Chemnitz: 8 min
(Schmidt)