Handball: Zurück in der Erfolgsspur !!!

Bezirksliga Männer: VfB Lengenfeld – TSV Oelsnitz 27:30 (11:14)

Mit einer ganz starken Leistung am zweiten Advent konnten die Sperken das Vogtlandderby gegen Lengenfeld für sich entscheiden. Zudem schaffte man sich mit den zwei Punkten gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller etwas Luft. Mit dem Erfolg in Lengenfeld schob man sich in der Tabelle an diesen vorbei und steht nun auf dem achten Tabellenplatz. 

Wie schon in den Vorwochen hatte man auch zu diesem Spiel wieder eine sehr dünne Personaldecke und viele Ausfälle. Zudem hat man auch noch seine Ersatztrikots vergessen. Doch dank der Heimmannschaft war dies nicht weiter schlimm, denn Lengenfeld zog stattdessen ihre Ausweichtrikots an. Da dies alles unproblematisch geklärt wurde, konnte pünktlich 15.00 Uhr das Kellerduell zwischen den Vogtländern angepfiffen werden. Bis zum ersten Tor der Partie dauerte es dann nochmal genau zwei Minuten. Die Sperken gingen mit 0:1 in Führung. Ob dies ein gutes Omen war? Bereits in den Spielen vorher warf man meist das erste Tor, was dann aber auch meist die einzige Führung war. Doch an diesem Tag zeigten sich die Sperken von ihrer starken Seite. Doch die Heimmannschaft spielte auch munter mit und fand gut in die Partie. Oelsnitz wählte gleich eine offensive doppelte Manndeckung gegen die zwei wurfstarken Rückraumspieler Möckel und Rink. An dieser Manndeckung hielt man auch das ganze Spiel über fest und war ein Schlüssel zum Erfolg. Für die restlichen vier Abwehrspieler stand viel Arbeit an, um den großen Raum zu verteidigen. Doch meist wurde dies gut umgesetzt und den restlichen vier Angreifern der Lengenfelder fiel nicht viel ein. Trotzdem waren die ersten zehn Spielminuten noch recht ausgeglichen. Nach knapp zehn Minuten führte der VfB Lengenfeld mit 6:5. Mit dem 8:6 in der 12. Spielminute konnte sich dann auch erstmals eine Mannschaft mit zwei Toren absetzen. Doch die Sperken wurden nun immer stärker. In der Deckung stellte man sich noch etwas offensiver und verunsicherte so die Lengenfelden Angreifer. Diesen gelang in den restlichen 18 Minuten bis zur Pause nun nur noch drei weitere Treffer. So kam es, dass Oelsnitz das Spiel wieder drehte. In der 21. Minute gelang zunächst der Ausgleichstreffer zum 10:10. Dann dauerte es nochmal fast zwei Minuten und man führte mit 10:11. Bis zur Pause schaffte man es dann noch bis auf drei Tore zum 11:14 davonzuziehen. Mit diesem Ergebnis und dem Gefühl das Spiel im Griff zu haben, ging es dann in die Kabine zur Pause. Wenn man in Hälfte zwei weiter so konzentriert spielt und gute Abschlüsse zeigt, dann sollte dem Auswärtserfolg nichts im Wege stehen. Doch die Heimmannschaft hatte natürlich noch etwas dagegen. Da sie merkte, dass sie im Angriff nicht durchkommen, überlegten sie sich in der Pause eine neue Taktik. Nach dem Seitenwechsel agierte Lengenfeld mit einem zusätzlichen Feldspieler und nahm für ihre Angriffe den Torhüter raus. Die Sperken stellten sich darauf dann auch sehr gut ein. Die zwei besten Werfer wurden trotzdem noch Manngedeckt. Dafür mussten dann die vier restlichen Verteidiger fast die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl decken. Doch auch mit einem Mann mehr im Angriff tat sich Lengenfeld schwer. Gegen die sehr gut verschiebende Abwehr der Oelsnitzer kam man nicht zu den erhofften leichten Toren. Stattdessen konnte Oelsnitz auf Grund des leeren Tores gleich dreimal von der eigenen Hälfte aus verwandeln. Doch es gab auch immer mal wieder Momente, wo Lengenfeld auf ein Tor herankam, wie in der 40. Spielminute zum 17:18. Aber da hatte Oelsnitz immer die richtige Antwort in Form eines Tores parat und stellte schnell wieder den Vorsprung von zwei Toren her. Diesen Vorsprung hielt man auch die gesamte zweite Hälfte über, teilweise waren es sogar drei Tore. Selbst in einer doppelten Unterzahl ließ man nichts anbrennen. Stattdessen hielt erst Keeper Zergiebel den Siebenmeter und im Angriff schaffte man dann sogar noch einen Treffer. Allgemein lief es an diesem Tag gut. Die Abwehr stand bombe und davon profitierte auch der Torhüter. Und im Angriff leistete man sich anders als in den vorherigen Spielen gar keine technischen Fehler und zeigte auch beim Abschluss eine starke Quote. Dank dieser starken Leistung von jedem Spieler feierte man am Ende von anstrengenden 60. Minuten einen immens wichtigen 27:30 Erfolg. Nun steht für Oelsnitz noch ein weiteres Spiel an. In der nächsten Woche muss man dann noch zum Nachholspiel nach Zwickau. Gegen die Grubenlampe kann man mit einem weiteren Erfolg dann sogar noch auf Platz sieben in der Tabelle rutschen und damit das Jahr 2023 erfolgreich beenden. 

TSV Oelsnitz: S.Zergiebel, A.Tschöpe – F.Schmidt(3), B.Lehmann(3), M.MüllerR.Seidel(1), P.Allenhof(2), F.Bechler(13/5), B.Leucht(6), O.Meisinger(2)

Schiedsrichter: Karl/Buchhold

Strafwürfe: Lengenfeld: 0/1 verw. / Oelsnitz: 5/6 verw.

Zeitstrafen: Lengenfeld: 4 min / Oelsnitz: 8 min

(Schmidt)