02.03.2024 SG Stadtwerke München – SVV Plauen
München. Spannender hätte das Spiel nicht sein können. Mit zwanzig Fans im Gepäck machten sich die Wasserballer des SVV Plauen vergangenen Samstag auf den Weg in die bayrische Landeshauptstadt. Kapitän Johannes Schilling kündigte im Voraus ein Kopf-an-Kopf-Rennen an, und versprach damit nicht zu viel: Nach einem guten Start der Plauener Mannschaft, blieb die SG Stadtwerke München dicht hinter Plauen, bis sie sich in den finalen Spielminuten absetzten und durch einen 8:10 – Sieg (1:3, 1:1, 5:3, 1:3) die nächsten beiden Punkte in die Hexenkessel brachten.
„Grundsätzlich baute unser Spiel auf einer starken Verteidigung auf.“, erklärte Cheftrainer Maik Bielefeld nach dem Spiel. Von den erzielten acht Trefffern, endstanden lediglich fünf aus dem aktiven Spiel heraus. Die drei restlichen Münchner Tore kamen durch Strafwürfe zu Stande. „Gerade in der zweiten Hälfte der Partie wurde es sehr hitzig und körperlich. In dieser Spielsituation haben wir es geschafft, weitestgehend ruhig zu bleiben und an unserem Plan festzuhalten. Anders hätten wir gegen den starken Gastgeber nicht gewonnen.“, ergänzt Bielefeld.
Direkt zu Beginn sorgten drei schnelle Führungstreffer für eine eigentlich perfekte Ausgangssituation. Wie sich herausstellte, blieb es jedoch nicht so leicht: „München hielt gut gegen. Nach einem Treffer erzielten sie direkt das Anschlusstor. Dieses Muster zog sich quasi über die gesamten vier Viertel, wodurch man keine Zeit zum Durchatmen hatte. Das lag aber nicht an einem schlechten Spiel von uns, sondern viel mehr an einem allgemein hohen Level.“, beschreibt Kapitän Johannes Schilling.
Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem fragwürdigen Rausstellungsverhältnis von 6:16, wobei die vogtländischen Gäste sechzehn Mal den Kürzeren zogen. So sorgte beispielsweise eine eindeutig brutale Tätigkeit gegen einen Plauener Spieler, welche nicht dementsprechend geahndet wurde, für eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit. Dieser vermeidbare Verlauf zeichnete sich schon während der Partie ab und hätte sich durch frühzeitiges Eingreifen verhindern lassen können.
Dennoch zählen vorerst nur die zwei gewonnen Punkte, mit denen Plauen in zwei spielfreie Wochen startet. Dieser werden intensiv genutzt, um sich auf die kommenden Gegner vorzubereiten.
Aufstellung: Schädlich (Tor), Schubert (2), Bielke, Wolf (1), Fritzsch (4), Brode, Schwabe, Iffland (2), Rezek, Beuchert, Roßner, Bolman (1), Schilling