26.10.2024 SVV Plauen – SV Bayer Uerdingen 08
Wasserball-Krimi im Plauener Stadtbad
Plauen. In einem nervenaufreibenden Pokal-Krimi unterlagen die Wasserballer des SVV Plauen dem SV Bayer Uerdingen denkbar knapp mit 15:16 (3:3, 4:5, 3:3, 3:2, 2:3) nach dem Fünf-Meter-Schießen. Vor einer lautstarken Kulisse im Plauener Stadtbad lieferten die Vogtländer ein hart umkämpftes Duell und bewiesen in der Schlussphase mit einer beeindruckenden Aufholjagd großen Kampfgeist. Doch trotz aller Anstrengungen und einer starken Teamleistung sollte es am Ende nicht ganz reichen. „Wir haben alles gegeben, uns zurückgekämpft und bis zur letzten Sekunde an den Sieg geglaubt“, resümierte Trainer Maik Bielefeld nach der bitteren Niederlage im entscheidenden Shootout.
Zunächst schien für die Plauener Wasserballer alles nach Plan zu laufen: Trotz des erneuten Ausfalls von drei wichtigen Leistungsträgern gingen sie bereits nach wenigen Spielminuten in Führung und zeigten sich von Beginn an hochmotiviert. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen auf hohem Niveau wechselten sich Führung und Ausgleich nahezu im Minutentakt ab, was die Spannung für das Publikum greifbar machte. „Wir haben sofort ins Spiel gefunden und die Jungs haben wirklich alles rausgeholt, um die fehlenden Spieler zu kompensieren“, lobte Trainer Maik Bielefeld seine Mannschaft. Mitte des dritten Viertels übernahm der SV Bayer Uerdingen schließlich die Führung. Doch die Plauener ließen sich davon nicht beeindrucken und hielten weiter mit großer Entschlossenheit dagegen. Starke Momente der Uerdinger sorgten dennoch dafür, dass Plauen rund drei Minuten vor Schluss mir drei Treffern zurücklag, was eine denkbar schwierige Ausgangssituation darstellte. „Zu diesem Zeitpunkt sah es wirklich nicht gut aus, aber die Jungs haben nicht aufgegeben. Ihr Kampfgeist war absolut beeindruckend“, so Bielefeld weiter. Die Vogtländer starteten eine packende Aufholjagd und schafften es tatsächlich, die Partie in den letzten Minuten auf ein Unentschieden zu drehen, was das Plauener Stadtbad zum Kochen brachte. Da es im Pokal kein Unentschieden geben kann, ging es in ein Fünf-Meter-Schießen – eine Entscheidung, die stets mit einem Quäntchen Glück verbunden ist. Leider stand dieses Glück am Ende auf der Seite der Gäste. „Das Shootout ist eine nervenaufreibende Sache, und dieses Mal konnten wir es leider nicht für uns entscheiden“, kommentierte Bielefeld abschließend. „Dennoch bin ich stolz auf die Mannschaft. Sie haben Charakter und Siegeswillen gezeigt. Im Vergleich zu den letzten Partien sind wir deutlich geschlossener aufgetreten, und darauf können wir aufbauen!“
Jetzt wartet ein erholsames Wochenende auf die Plauener Spieler, welches sie zur Vorbereitung auf den weiteren Ligabetrieb nutzen werden, bis es dann am 9. September für ein Doppelspielwochenende nach Stuttgart geht.
Aufstellung: Tscheke (Tor), Schubert (1), Bielke (2), Wolf (2), Soltesz (3), Brode, Kaminke (2), Fucke, Rezek (2), Beuchert (2), Kunzmann, Bolman (1), Schädlich (Tor)