Bei wunderschönen Wetter trafen sich die Mitglieder des Vogtländischen Oldtimerclubs mit ihren Schmuckstücken zum Heimatfest in Tirpersdorf. Auch zahlreiche Oldtimerfreunde, die nicht Clubmitglied sind, bereicherten diese Ausstellung der historischen Kraftfahrzeuge. Natürlich waren Motorräder aus Deutschland am Start, so z. B. der Preisträger aus Bad Elster mit seiner AWO Matthias Hoyer, eine EMW mit Seitenwagen gab es zu bestaunen, eine Harley mit Seitenwagen aber auch eine AJS aus englischer Produktion.

Albert J. Stevens gehörte zu den bekanntesten englischen Herstellern in der Motorradgeschichte.

Auch eine Rene Gillet tauchte noch auf, ein bekannter französischer Hersteller der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Rene Gillet, 1877 geboren, musste seinen ersten Arbeitsplatz mit 18 Jahren mit dem Fahrrad ansteuern. Und da kam ihm die Idee, sein Fahrrad zu motorisieren. Die Anfänge seiner Produktion startete er in Paris. In einer neuen Produktionshalle in Montrouge begann er mit der Produktion des Zweizylindermotors, die Motoren hatten 500, 750 oder 1000 ccm Hubraum. Die Motorräder waren bei Polizei und Militär sehr beliebt, gerade auch die Beiwagenmaschinen. Ein solches Top-hergerichtetes Modell war in Tirpersdorf zu sehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ Gillets Erfolg nach, er investierte zu wenig in die Weiterentwicklung. Von Peugeot aufgekauft, wurde die Fabrik 1958 geschlossen.

Natürlich waren auch gerade Autos in Tirpersdorf am Start, viele deutsche Fabrikate, aber auch Engländer und Amerikaner. Der Chef des Heimatvereins Thomas Kesselboth hatte seinen Triumph Spitfire am Start. Mit am Start war auch Blacky, der Hund, der am liebsten Auto und Traktor fährt, auf einem Framo Bj. 1956.

Die Tirpersdorfer haben ein tolles Fest auf die Beine gestellt und das Oldimertreffen war ein wunderbarer Teil dieses Events.